Digital reisen: Österreichs schönste Naturkraftplätze
Kraft tanken ist gerade in Krisenzeiten wichtig: diese Naturkraftplätze in Österreich lassen sich auf per Video oder Fotoshow von zuhause aus entdecken.
Gerade in Zeiten wie diesen sind persönliche Kraftplätze von unschätzbarem Wert. Warum nicht gedanklich zu einem echten Kraftplatz reisen und die Welt der eigenen vier Wände ein wenig verlassen? Lasst euch von unserer Auswahl inspirieren und wichtiger noch: Tankt Kraft!
1. Die blaue Quelle
Kommt mit ins Kufsteinerland in Tirol! Es besitzt nämlich ein Naturjuwel von besonderer Schönheit: die blaue Quelle. Sie liegt in einer kleinen Talsenke und ist die größte Trinkwasserquelle Tirols.
Die Farbe der Quelle wechselt je nach Licht und Reflexion. Oft lassen die Bäume, die Wiesen und der algenbesetzte Wasserboden den Ort in den vielfältigsten Grüntönen erstrahlen. Dann wiederum – an jenen Stellen, die nicht mit Algen bewachsen sind – schillert das Wasser in einem hellen Türkis. Ein Schauspiel von anziehender und beruhigender Kraft.
Und weil die blaue Quelle so schön und einzigartig ist, wurde sie sogar zum allerersten Naturdenkmal Tirols ernannt.
Stellt euch vor, ihr könntet nun dort unter Rosskastanien, Buchen, Eichen, Linden und Birken einen lauen Frühlingsnachmittag verbringen und dem Plätschern des Wassers lauschen.
Ein Tagtraum? Möglich. Aber träumen darf erlaubt sein!
2. Der grüne See
Mit dem Einsetzen der Schneeschmelze auf den Bergen, füllt sich der Grüne See Ende April mit glasklarem Quellwasser. Innerhalb kürzester Zeit versinken so Wanderwege, Wiesen, Bänke, eine Brücke und ein Baum unter der Wasseroberfläche und es entsteht vorübergehend eine einmalige Unterwasserlandschaft mit einem zweifelsohne mystischen Erscheinungsbild. Sobald das Wasser im Frühsommer zurückgeht, bleibt ein türkisblauer See übrig.
Und so wie sich die Natur jedes Jahr erneuert, schöpfen auch wir Kraft an diesem magischen Ort. Derzeit können wir nur in Gedanken eine Auszeit auf der Bank mit Seeblick machen. Doch hoffentlich wandern wir bald selbst gemütlich um den See und anschließend – wenn der Tag langsam zu Ende geht – kehren wir ein beim Gasthof Seehof .
Ein Kraftort, den man auf jeden Fall besuchen sollte.
Mehr über den Grünen See finden Sie hier:
3. Die älteste Eiche Europas
1.000 Jahre alt und noch immer standfest: die älteste Eiche Europas steht im kleinen Thermenort Bad Blumau in der waldreichen Steiermark. Hier wird sie auch liebevoll die dicke “Oachn” genannt. Ihr Name kommt nicht von ungefähr, hat ihr Stamm doch einen Umfang von 8,75 Meter. Alleine schafft man es nicht, sie zu umarmen, man braucht schon drei weitere Freunde dafür. Wenn man also wieder mit seinen Lieben gemeinsam raus darf, könnt ihr es ja ausprobieren! Bäume spenden uns Menschen jedenfalls viel Kraft. Und da ist der Wellnessfaktor dieses Baumes bei einer Größe von 30 Metern und einem Kronendurchmesser von stolzen 50 Meter bestimmt beachtlich.
Ihre knorrige Form hat die Eiche sicher ihrem Alter zu verdanken, allerdings kann hier auch ein anderes Phänomen seine Wirkung zeigen: In der Nähe von Erdstrahlen verdrehen sich Bäume, um einerseits an die Strahlen heranzukommen und andererseits sich von ihnen abzuwenden.
Wie Bäume genau auf uns wirken, gibt’s hier nachzulesen.
Weitere Infos über Bad Blumau finden sie hier:
4. Der sagenumwobene Mirnock
Woher die sanften Nockberge ihre Form haben? Über den Berg Mirnock erzählt eine Sage, dass vor vielen Jahren ein mächtiger Riese in einer Felshöhle hauste und in den Bergen sein Unwesen trieb. Der Riese soll den stolzen Gipfel zum Einsturz gebracht haben, sodass nur eine runde Kuppe übrigblieb.
Tatsächlich ist das Aussehen der Nockberge, die bis zu ihren Gipfeln hinauf bewachsen sind, wohl anders zu erklären: Vor mehr als 300 Millionen Jahren schob sich eine gewaltige Urgesteinsmasse an die Erdoberfläche, kristallines Gestein aus Schiefer und Gneis kam an die Oberfläche. Auf den fruchtbaren Böden entstanden Wiesen. Es ist eine Landschaft, sanft und weich, ohne bizarre Grate und steile Flanken. Nur ein einziges helles, schmales Gesteinsband der deutlich jüngeren Kalkalpen durchschneidet die Nockberge von Norden nach Süden.
Traumhaft schön – und auch zum Träumen schön.
5. Die imposanten Wackelsteine
Zuhause wackelt man vielleicht mit dem Sessel. Aber bei Groß Gerungs im niederösterreichischen Waldviertel wackelt mitten im Wald der Kierlingstein: ein sechs Meter langer Granitblock mit einer tiefen Einbuchtung. Das darin gesammelte Wasser soll eine heilende Wirkung haben und sogar Schönheit verleihen. Viele Besucher berichten, sie hätten sich in der Nähe dieses Steins ganz besonders wohlgefühlt. Wie kann das sein?
Tatsächlich sind sich Experten des Instituts für Biosensorik und Bioenergetische Umweltforschung einig: Der Kierlingstein verfügt über ein spezielles Biofeld, das sich vor allem auf das vegetative Nervensystem positiv auswirkt.
Insgesamt fünf solcher Kraftplätze, bekannt unter dem Namen „Kraftarena“, liegen rund um Groß Gerungs. Ihre Wirkung ist teils beruhigend, teils belebend – und ihr terrestrisches Energiefeld klar messbar.
Eine wahre Energietankstelle der Natur!
Mehr zur Kraftarena Groß Gerungs:
6. Die tosenden Krimmler Wasserfälle
Bereits vor 200 Jahren wusste man: Die Krimmler Wasserfälle sind ein besonderer Ort, denn sie besitzen heilsame Kräfte. Heute ist das Naturspektakel in der Nationalpark-Region Hohe Tauern als natürliches Heilvorkommen auch wissenschaftlich anerkannt: Die Wasserfälle stärken unter anderem das Immunsystem und lindern Beschwerden von Allergikern und Asthmatikern.
Beamen wir uns gedanklich zu den Wasserfällen: Spürt ihr schon den feinen Sprühregen des imposanten Naturschauspiels? Unmerklich ist er immer intensiver in der Luft zu spüren und legt sich angenehm auf die Haut. Kühl und rein ist die feuchte Luft. Es duftet nach Tannennadeln, feuchtem Moos und Baumrinde. Das Wasser stürzt aus 380 Meter Fallhöhe in die Tiefe. Ein gewaltiges Tosen, Rauschen und Strömen ist zu hören, zu sehen – und zu spüren. Milliarden feinster Wassertröpfchen zerstäuben in der Luft und bilden den angenehmen Sprühnebel, der die Atemwege reinigt und Stresssymptome vermindert.
Schade, dass wir kein solches „entschleunigendes Naturprogramm“ im Wohnzimmer haben.
7. Die mystischen Steinkreise
Auf dem Hochplateau Tschengla in Vorarlberg befinden sich vier Steinkreise und ein Netzwerk aus 2.000 Megalithen. Heute können wir ihre Bedeutung nur erahnen: Vermutlich dienten sie in der Steinzeit als Himmelsobservatorium. Oder es handelte sich um einen Kultplatz unserer Vorvorfahren. Wissenschaftler gehen davon aus, dass Menschen hier Kraft tanken konnten und sogar Heilprozesse in Gang gesetzt wurden.
Wie magisch diese Orte auf uns wirken, stellen wir nur bei einem Besuch fest. Die Anziehungskraft ist groß und die Wirkung auf jeden Einzelnen unterschiedlich. Wer diese Kräfte spürt und spüren möchte, muss sich leider derzeit in Geduld üben. Aber der Tag kommt und der Bürserberg wird wieder für seine Gäste – ob Heilsuchende, Wanderer oder einfach nur Naturliebhaber – seinen einzigartigen Zauber ausstrahlen.
Ein Sehnsuchtsort wartet.
Mehr zu den Steinkreisen auf dem Hochplateau Tschengla:
8. Der Kraftweg Maria Laach
Bewegung ist ein Lebenselixier, sie fehlt uns in Zeiten von #stayhome. Wie gut Wanderwege in der Natur auf uns wirken, erfährt man am Kraftweg Maria Laach.
Er führt durch den idyllischen Naturpark Jauerling – und am Ende zu einer gotischen Wallfahrtskirche, die als Kraftplatz bekannt ist.
Viele dieser mystischen Orte und Plätze liegen im flächenmäßig größten Bundesland Österreichs: in Niederösterreich. Da gibt es zum Beispiel den mystischen Druidentreffpunkt im Yspertal, die Kraftarena Groß Gerungs und das Keltendorf in Schwarzenbach.
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