Drauf und dran – Kinderanhänger und Lastenräder
Kinderanhänger und Lastenräder erfreuen sich als sichere Alternative zu herkömmlichen Kindersitzen immer größerer Beliebtheit.
In Österreich ist der Kinderanhänger fürs Fahrrad schon lange angekommen und ersetzt als praktisches Multifunktionsgerät häufig sogar den Buggy.
„Die wichtigste Frage, die sich Kunden und Kundinnen stellen sollten, wenn sie zu mir ins Geschäft kommen, ist deshalb immer jene nach dem tatsächlichen Gebrauch. Viele wünschen sich einen Anhänger, der gleichzeitig als qualitativ hochwertiger Kinderwagen funktioniert. Wir bieten deshalb viele Kinderanhänger an, die sich mit einem Handgriff in einen Buggy verwandeln lassen“, so Dominik Mandl, Verkaufsleiter beim Wiener Unternehmen Cooperative Fahrrad. Für die Benützung im Stadtverkehr empfiehlt der Rad-Experte eher Ein- als Zweisitzer: „Mit Anhängern die nur für ein Kind geeignet sind, hat man es im Stadtverkehr deutlich einfacher. Sie sind um einiges schmäler und lassen sich deshalb auch leichter durch engere Gassen lenken.“
… oder doch lieber ein Lastenrad?
Der große Hype um Fahrradanhänger ist in den letzten Jahren allerdings ein wenig abgeflacht. Das liegt vor allem daran, dass sich Lastenräder immer größerer Beliebtheit erfreuen. Mit einem Lastenrad ist man nicht auf den Transport von Kindern beschränkt, auch schwere Einkäufe und viele andere Dinge lassen sich damit transportieren. „Außerdem ist die Zuladung in der Regel fast doppelt so hoch wie beim Anhänger“, so Mandl. Wer diese Vorteile zu schätzen weiß und sich außerdem das An- und Abkuppeln ersparen möchte, wird ein Lastenrad dem Kinderanhänger vorziehen. Beiden gemeinsam ist, dass die Kinder darin deutlich kippsicherer untergebracht sind als in herkömmlichen Kindersitzen.
"Üben Sie unbedingt das Fahrradfahren mit Anhänger"
Kommentar von Allison Straub, Firmenpräsidentin von Burley
Waren Familien mit Fahrradanhänger vor einigen Jahren beinahe noch Exoten, sind die praktischen Kinderkutschen mittlerweile längst zum gewohnten Bild im Straßenverkehr geworden. Aber wer sein Rad zum Zugpferd macht, sollte ein paar Dinge beachten. Allison Straub, Firmenpräsidentin des Anhängerspezialisten Burley, hat wichtige Tipps im Gepäck:
Ein Anhänger bedeutet zusätzliches Gewicht, wodurch das Fahrrad anders und eventuell weniger schnell reagiert. Größere Steine, hohe Bordsteinkanten, scharfes Bremsen oder plötzliche Lenkbewegungen sollte man möglichst vermeiden. Darüber hinaus ist zu beachten, dass der Anhänger im Normalfall breiter ist als das Zugrad und dass er sich in Kurven um einen kleineren Radius dreht als der Radfahrer. Es muss also unbedingt genügend Abstand zu Hindernissen gehalten werden. Unser Tipp für Anhänger-Anfänger: Auch einen Kinderanhänger vor der ersten Nutzung nur mit Gepäck beladen und das Fahren sowie kritische Situationen wie das Passieren von Engstellen erst einmal in einem offenen und sicheren Terrain – z. B. auf einem leeren Parkplatz oder einem breiten Fahrradweg – üben. So kann man sich in Ruhe an das ungewohnte Handling herantasten. Und weil bei Burley Sicherheit oberste Priorität hat, empfehlen wir übrigens trotz schützendem Überrollkäfig das Tragen eines Helms.
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