Durchschnittshaushalt erwartet 2.800 Euro Mehrbelastung 2023
Alleine durch Preiserhöhungen bei Strom/Gas, Handy/Internet und Versicherungen erwartet ein Durchschnittshaushalt im kommenden jahr 2.800,- Euro Mehrbelastung. Ein Anbieterwechsel kann diese Mehrkosten um bis zu 1.500 Euro reduzieren.
Auf die österreichischen Haushalte kommt im neuen Jahr eine kräftige Mehrbelastung bei den Fixkosten zu. Alleine durch die Preiserhöhungen bei Strom und Gas und durch Indexanpassungen bei Handy, Internet und Versicherungen werden die Fixkosten für eine Wiener Familie mit Kind 2023 um mehr als 2.800 Euro steigen, hat Österreichs größtes Tarifvergleichsportal durchblicker errechnet. Dazu kommen auch noch höhere Wohn- und Spritkosten, die in der Modellrechnung noch gar nicht berücksichtigt sind.
Energie ist der größte Kostentreiber
Den größten Teil der Mehrkosten verursacht naturgemäß die Energie. Die Stromrechnung wird für einen 3-köpfigen Wiener Durchschnittshaushalt trotz Strompreisdeckel im kommenden Jahr um 468 Euro teurer ausfallen, die Gasrechnung um 2.115 Euro. Nicht so stark steigen die Energiekosten, wenn man nicht mit Gas heizt. Aber auch für Fernwärme etwa zahlt ein Durchschnittshaushalt 2023 rund 540 Euro mehr. Die Jahreskosten von Kfz- und Haushaltsversicherung erhöhen sich durch Indexanpassungen für den Durchschnittshaushalt um 156 Euro, jene für Handy und Internet um 66 Euro. Die Expert*innen von durchblicker raten, die Preise und Tarife laufend zu vergleichen. „Bei Strom und vor allem Gas sind die Konsument:innen den Preiserhöhungen derzeit hilflos ausgeliefert. Wer unseren durchblicker Preisalarm aktiviert, wird zumindest automatisch per Mail informiert, sobald wieder attraktive Strom- und Gastarife verfügbar sind. Bei allen anderen Fixkosten kann man sich aber mit einem Anbieterwechsel durchaus gegen Verteuerungen wehren. Wer noch nie den Anbieter gewechselt hat, kann durch günstigere Verträge alleine bei Handy, Internet und Versicherung die Mehrkosten im neuen Jahr um bis zu 1.500 Euro reduzieren“, rät Martin Spona von durchblicker.
Bei Versicherungswechsel Kündigungsfristen beachten
Die jährliche Wertanpassung bei Versicherungsverträgen ist laut durchblicker grundsätzlich sinnvoll, da sonst die Gefahr einer Unterversicherung besteht. Neukundentarife werden aber bei Versicherungen in der Regel nicht so stark angehoben wie Bestandskundenverträge. Daher rät durchblicker-Experte Martin Spona dazu, laufend aktuelle Angebote am Markt zu vergleichen. Wer wechseln möchte, sollte die Kündigungstermine im Vertrag beachten und nicht warten, bis die Wertanpassung ins Haus flattert.
Handy/Internet - Meist keine automatische Indexanpassung bei Diskontanbietern
Auch in den meisten Handy- und Internetverträgen gibt es mittlerweile Wertsicherungs- oder Indexanpassungsklauseln. In aller Regel erfolgt die Inflationsanpassung hier mit 1. April. Auch hier empfiehlt durchblicker, die eigenen Verträge und alternativen Angebote zu prüfen. Diskontanbieter haben in der Regel nach wie vor keine Inflationsanpassungsklauseln in ihren Verträgen und geben zum Teil sogar Preisgarantien ab.
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