Entspannt: Stressfreie Weihnachten mit Kindern
Weihnachten und Advent sind die Zeit der Besinnung, der Ruhe, der Entschleunigung – zumindest in der Theorie.
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In vielen Familien herrscht im Advent nämlich Stress und Hektik: Kekse backen um sie später beim Buffet für den Elternverein wieder zu kaufen, Adventkranz binden, Geschenke kaufen und einpacken, Weihnachtskonzerte in der Musikschule besuchen, Adventeinstimmung im Kindergarten, den Baum besorgen und schmücken, den Braten kochen, den Text fürs Krippenspiel üben und die Christbaumbeleuchtung ist mal wieder verschwunden….. Entspannung klingt anders. Aber es muss nicht so sein!
Stress gehört bei vielen Familien zu Weihnachten wie Geschenke und ein Baum. Es bedarf schon einiges an Vorbereitungen, damit alle glücklich am Heiligabend zusammensitzen. Daher gilt: Setzen Sie Prioritäten! Aber es geht auch ohne Stress:
Entspannte Weihnachten mit Kindern
Ein perfektes Essen, die idealen Geschenke, der schönste Baum, bestens gelaunte Kinder – auch wenn sich viele Weihnachten so vorstellen, es entspricht dann nicht der Realität. Die Kinder haben schlechte Laune, das Essen schmeckt nicht, der Baum ist schief und die Geschenke werden schnell schnell ausgepackt. Oftmals sind es zu hohe Erwartungen, die den Vorweihnachtsstress auslösen.
Perfektionismus adé
Schrauben Sie Ihre Vorstellungen hinunter, begraben Sie falsche Hoffnungen und hohe Erwartungen und fahren Sie einen Gang zurück:
- Wer sagt denn, dass Sie sich mit dem Keksteig immer selbst plagen müssen? Fragen Sie in der Bäckerei Ihres Vertrauens, ob Sie nicht einfach 1 Kilo Keksteig kaufen können. Dann müssen Sie zu Hause nur noch ausrollen, ausstechen und backen. Oder kaufen Sie gleich fertige Kekse und lassen Sie die Kinder diese verzieren!
- Entspannen Sie beim Geschenke kaufen und entkommen Sie dem Konsumwahnsinn, in dem Sie Selbstgemachtes oder Zeit schenken! Sie sparen sich damit nicht nur viel Geld, sondern auch langes Anstehen an Kassen, den zehnten Weg zur Post in einer Woche und das Gedränge in den Einkaufsstraßen.
- Das Essen zu Heiligabend darf auch einfach ganz puristisch sein, denn schließlich geht es um das Zusammensein mit den Menschen, die man liebt. Und ob mit ihnen eine aufwändiger Braten und selbstgemachte Knödel gegessen werden oder Würstel mit Kartoffelsalat, ist eigentlich Nebensache. Oder, wenn Sie zu Hause gar keinen Aufwand möchten, gehen Sie doch einfach gemeinsam essen!
- Beim dritten Weihnachtskonzert in zwei Wochen müssen Sie dann auch nicht mehr dabei sein – so schön es ist die Kinder spielen zu hören, können Sie genauso gut die Proben zu Hause genießen und zu den Konzerten auch Tanten oder Großeltern schicken.
Keine Last Minute-Aktionen
Um den Advent unbeschwert genießen zu können, starten Sie mit den Weihnachtsvorbereitungen schon rechtzeitig und nicht erst auf den letzten Drücker. Je mehr Sie schon erledigt haben, desto entspannter sind die Tage vor Weihnachten. Nehmen Sie auch davon Abstand, dass die Wohnung auf Hochglanz geputzt werden muss.
Aufgaben abgeben
Weihnachten ist das Fest der Familie, daher gilt: Sie müssen nicht alles alleine erledigen! Teilen Sie die Aufgaben unter den Familienmitgliedern auf. So können Kinder auch beim Tisch schmücken helfen oder auch gemeinsam den Baum aufputzen – gerne auch schon ein paar Tage vor Weihnachten! Wenn am Abend die gesamte Verwandtschaft zum Essen kommt, dann soll doch jeder etwas mitbringen und schwupps, haben Sie ein tolles Weihnachtsbuffet. Delegieren Sie Aufgaben und nehmen Sie kleine Missgeschicke locker. Es muss nicht immer alles perfekt sein.
Traditionen?
Auch wenn es immer so war: Zuerst Kirche, dann Festessen, dann Bescherung – wer sagt denn, dass es so sein muss? Brechen Sie mit Traditionen, wenn sie zu stressig sind. Wer nicht mag, geht eben nicht zur Kirche, feiert zuerst die Bescherung und isst dann – oder wie auch immer…. Oder wie wäre es, wenn Sie sich an den Weihnachtsfeiertagen auch einen Tag Auszeit gönnen und einfach einen Familienausflug unternehmen?
Bedürfnisse wahrnehmen
Achten Sie auf die Bedürfnisse der Kinder: Für sie ist die Anspannung und Aufregung kaum auszuhalten – machen Sie die Bescherung daher nicht zu spät. Damit es beim Essen kein Gemecker gibt, kochen Sie lieber etwas Einfaches, das den Kindern schmeckt und Ihnen wenig Aufwand macht. Besprechen Sie den Tagesablauf mit Ihren Kindern ab, besuchen Sie lieber den Kinderwortgottesdienst am Nachmittag statt die Mette um Mitternacht oder planen Sie alternativ einen Spaziergang am Nachmittag ein.
Wellnesszeit & Pausen einplanen
Auch wenn Weihnachten ein Familienfest ist, ist es nicht in allen Familien so, dass eitel Sonnenschein herrscht. Schwierige Familientreffen, Streitereien und eine angespannte Atmosphäre können da schon aufkommen. Gönnen Sie sich am Abend eine Auszeit mit einem wohltuenden Bad, veranstalten Sie einen Familien-Kino-Abend oder tun Sie etwas anderes, das Ihnen gut tut. Sie haben es sich verdient!
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