Familienbund fordert partnerschaftliche Kinderbetreuung
Geht es nach dem Familienbund, soll Kinderbetreuung nicht länger mehrheitlich mit der Frauenerwerbsquote verknüpfen werden.
„Kinder zu haben, ist eine Entscheidung, die Erwachsene treffen, die Eltern sein möchten. Die Verantwortung für Kinderbetreuung darf nicht allein den Frauen zugeschoben werden“, so Familienbund Präsident Bernhard Baier. Anlässlich des Weltfrauentages spricht sich Baier dafür aus, das Thema „Kinderbetreuung“ nicht länger mehrheitlich mit der Frauenerwerbsquote zu verknüpfen.
Gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit
Um eine partnerschaftliche Betreuung von Kindern zu ermöglichen, müssten sowohl Väter als auch Mütter gleichermaßen in Karenz gehen können. Dafür sei eine grundlegende Diskussion über gleiche Bezahlung bei gleicher Arbeit notwendig. Insbesondere Branchen, die traditionell weiblich konnotiert sind, sollten besser bezahlen, um die Lohnschere zu schließen. „Es kann nicht sein, dass junge Menschen mit gleicher Ausbildung am Ende unterschiedlich bezahlt werden, nur weil sie verschiedene Schwerpunkte gewählt haben“, betont Baier. „Wir müssen endlich dahin kommen, dass Eltern ihre Kinder partnerschaftlich betreuen und dabei auch ihren Beruf ausüben können. Denn Kinderbetreuung ist ein Elternthema und keine reine Frauenangelegenheit“, schließt Baier seine Forderung ab. Der Familienbund setzt sich seit langem für die Interessen von Familien ein und tritt für eine partnerschaftliche Verteilung von Kinderbetreuung und Erwerbsarbeit ein.
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