Glückliche Eltern – glückliche Kinder
Eigentlich sollte das Bestreben aller Eltern sein, ihren Kindern die richtigen Werte zu vermitteln. Dabei sollten sie beachten, dass sich der Nachwuchs vor allem an ihrem Verhalten orientiert.
Eigentlich sollte das Bestreben aller Eltern sein, ihren Kindern die richtigen Werte zu vermitteln. Nur so können sie zu selbstbewussten Erwachsenen heranreifen, die im Leben optimal zurechtkommen und mit anderen Menschen gut auskommen. Dennoch sieht man heutzutage viele Kids, die ihre Position in der Gesellschaft einfach nicht zu finden scheinen. Konflikte mit anderen und schwierige Lebensphasen sind dann quasi schon vorprogrammiert. Eltern muss bewusst sein, dass der Nachwuchs sich vor allem an ihrem Verhalten orientiert und nicht durch Vorträge und praktische Tipps zu beeindrucken ist.
Es ist demnach nicht weiter verwunderlich, dass viele Kinder ihren Eltern sehr ähnlich sind und deren Eigenarten und Ansichten übernehmen. Patricia Aschwanden ist Persönlichkeitscoach, Hypnotiseurin und Mentaltrainerin und zieht nebenher noch drei Kinder groß. Sie kennt die Hürden und Tücken des Alltags ganz genau und will anderen berufstätigen Müttern deshalb mit Rat und Tat zur Seite stehen. Kinder spiegeln ihre Eltern, und nur wenn diese glücklich sind, ist es auch der Nachwuchs.
Liebe und Wahrheit sind entscheidend im Leben
Jeder Mensch hat persönliche Überzeugungen und Werte, die er für wichtig hält. Das ist vollkommen legitim, denn jeder setzt seine eigenen Prioritäten, für die er dann häufig auch seine Nachfahren erwärmen möchte. Es gibt jedoch ein paar grundlegende Werte, mit denen jeder Mensch von Kindheit an vertraut gemacht werden sollte. Zunächst einmal wäre da die Liebe, die sich in vielen alltäglichen Gesten, wie einem liebevollen Lächeln, Streicheleinheiten oder einem Gute-Nacht-Kuss, zeigen kann. Kinder fühlen sich dadurch angenommen und geachtet. Lügen haben kurze Beine und fliegen früher oder später auf, deshalb sind Wahrheit und Aufrichtigkeit essenzielle Werte. Theoretisch sind aus diesem Grund auch Notlügen tabu, auch wenn wir zu unserem Vorteil gerne ein wenig flunkern.
Sie sollten ihren Kids zeigen, dass es nicht schlimm ist, wenn jemand anders ist. Toleranz ist ein wichtiges Stichwort, denn alle Menschen sind gleich, auch wenn sie nicht gleich aussehen oder aus unterschiedlichen Verhältnissen stammen. Respekt sollte nicht nur Familienmitgliedern gezollt werden, wobei es aber in diesem Umfeld den besten Anschauungsunterricht gibt. Kinder beobachten genau, wie Mama und Papa miteinander umgehen und ob sie die Bemühungen und Leistungen des anderen wertschätzen.
Achtsamen und liebevollen Umgang mit anderen üben
Vermitteln Sie Ihren Kindern, dass man auch bei Streit oder Meinungsverschiedenheiten die Höflichkeit wahren kann. Konfliktfähigkeit setzt voraus, dass man bei Differenzen ruhig bleibt, Kompromisse eingeht und vor allem keine Gewalt anwendet. Wenn Sie Ihr Kind zu Gewaltlosigkeit erziehen, wird es Streitigkeiten später besonnen und ohne Herumschreien beilegen. Natürlich darf jeder einmal wütend sein und dabei auch seine Stimme erheben, Wut muss sich aber immer in angemessener Form äußern und sollten sich nicht an Mitmenschen entladen.
Wertschätzung kommt in unserer Gesellschaft mittlerweile viel zu kurz, vieles wird einfach als selbstverständlich hingenommen. Das bezieht sich sowohl auf Mitmenschen als auch auf Objekte oder Privilegien. Kindern sollten lernen, andere für Ihre Erfolge zu loben und sich auch mit ihnen freuen zu können. Zur Wertschätzung gehört auch der ordentliche Umgang mit Zeit, Geld und Besitztümern. Zeigen Sie Ihren Kindern deshalb, dass sie sorgsam mit ihren Sachen umgehen sollen, und dass man Lebensmittel nicht einfach in den Müll wirft.
Persönliche Ansichten auf dem Prüfstand
Gewiss haben Sie Ihre persönlichen Glaubenssätze und Überzeugungen, wahrscheinlich bereits seit langer Zeit. Es ist vollkommen normal, dass wir in unserer Kindheit von den Eltern geprägt werden. Deshalb ist es aber umso wichtiger, dass Sie Ihre Glaubenssätze einmal genauer unter die Lupe nehmen. Sind diese tatsächlich noch zeitgemäß und lassen sich in der heutigen Zeit umsetzen? Oder haben sich die Zeiten geändert, was dann eventuell eine Änderung der Glaubenssätze erfordern würde?
Womöglich schöpfen Sie auch gar nicht Ihr volles Potenzial aus, weil Ihnen etwas im Weg steht, vielleicht sogar Sie selbst. Unter Umständen schlummert Ihre wahre Berufung noch tief in Ihnen und wartet nur darauf, von Ihnen entdeckt zu werden? Sie sollten sich außerdem vergewissern, ob Sie auch wirklich das leben, was Sie sagen. Drohen Sie Ihren Kindern deshalb niemals etwas an, was Sie später nicht durchziehen würden. Sie sollten stets darauf achten, dass Sie sich selbst an Ihre Regeln halten und diese nicht immer wieder brechen.
Eltern beeinflussen die Psyche ihres Kindes - für immer
Eltern müssen sich unbedingt ins Bewusstsein rufen, dass sie die Psyche und das Verhalten ihrer Kinder ganz maßgeblich beeinflussen, und das für immer. Kinder lernen durch Nachahmen und können eben nur das aufnehmen, was Ihnen von den Eltern vorgelebt wird. Somit haben beide Elternteile eine enorme Verantwortung für die späteren Verhaltensweisen und Glaubenssätze ihrer Kids.
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