Hausarbeit fair verteilen – mit diesen Tipps klappt es besser
Die Verteilung der Hausarbeit auf die einzelnen Familienmitglieder sorgt häufig für Diskussionen oder gar Streit. Mit den folgenden Tipps lässt sich das zu einem großen Teil vermeiden, ohne dass es deswegen zu einer unfairen oder einseitigen Aufgabenverteilung kommt.
In jedem Haushalt und jeder Familie müssen tagtäglich bestimmte Dinge erledigt werden, die allgemein unter dem Stichwort „Hausarbeit“ subsumiert werden. Dazu gehören Einkäufe von Lebensmitteln und anderen Waren des täglichen Bedarfs ebenso wie Reinigungsarbeiten in der Wohnung, das Zubereiten von Mahlzeiten oder das Wäschewaschen. Die Verteilung dieser Aufgaben auf die einzelnen Familienmitglieder sorgt häufig für Diskussionen oder gar Streit. Mit den folgenden Tipps lässt sich das zu einem großen Teil vermeiden, ohne dass es deswegen zu einer unfairen oder einseitigen Aufgabenverteilung kommt.
Eine Frage der Organisation: Hausarbeit darf auch Spaß machen
Dass die Frage nach einer angemessenen und fairen Verteilung der Hausarbeit keineswegs trivial ist, zeigt allein schon die Tatsache, dass sie sogar schon Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen gewesen ist. Eine einfache und weit verbreitete, aber auch recht schematische Lösung besteht darin, dass die einzelnen Aufgaben jeweils rotierend von unterschiedlichen Familienmitgliedern übernommen werden, beispielsweise nach einem Wochen- oder Monatsplan. Damit lassen sich zwar unfaire Aufgabenverteilungen vermeiden, die Begeisterung darüber hält sich allerdings oft in Grenzen, denn jede und jeder kann sich bei dieser Lösung sicher sein, regelmäßig auch ungeliebte Tätigkeiten ausüben zu müssen. Daher empfehlen sich Lösungen, die individuelle Unterschiede und Vorlieben berücksichtigen und daher nicht nur auf größere Akzeptanz treffen, sondern sogar besonders motivierend wirken können.
So kochen viele Menschen besonders gern, andere jedoch am liebsten gar nicht. Für einige ist Einkaufen ein angenehmes Erlebnis, andere empfinde es als lästigen Stress. Ähnlich verhält es sich auch mit dem Putzen und diversen anderen Tätigkeiten im Haushalt. Es kann sich daher durchaus lohnen, feste „Jobs“ innerhalb der Familie zu vergeben, die individuelle Vorlieben berücksichtigen. Fairerweise muss dann jedoch darauf geachtet werden, dass es dabei nicht zu stark abweichenden zeitlichen Belastungen für einzelne Familienmitglieder kommt, und selbstverständlich sollte jede und jeder bereit sein, bei Bedarf auch an anderer Stelle mitzuhelfen. Besonders große Aufgaben, wie beispielsweise der alljährliche Frühjahrsputz, sollten von vornherein gemeinsam angegangen und als Gemeinschaftsprojekt der gesamten Familie „inszeniert“ werden.
Diese Fehler sollten vermieden werden
Bei alledem sollte stets klar sein, dass es sich um eine gemeinsame Vereinbarung zum Wohle aller Beteiligten handelt. Diese sollte nicht bereits nach kurzer Zeit wieder infrage gestellt werden, doch muss es möglich sein, bei Bedarf auch nachzuverhandeln. Selbstverständlich sollten Kinder nicht mit Arbeiten betraut werden, die für sie noch zu gefährlich sind. Zudem sollten sie nicht mit aggressiven Haushaltschemikalien oder anderen Schadstoffen in Berührung kommen, wenn sie im Haushalt mithelfen. Ein weiterer Fehler, den es zu vermeiden gilt, ist mangelnde Anerkennung des Geleisteten. Sowohl mithelfenden Kindern als auch der Partnerin oder dem Partner gegenüber ist es wichtig, regelmäßig seine Wertschätzung für die geleistete Arbeit erkennen zu lassen. Das kann auch mit familiärem „Teambuilding“ verbunden werden. Wurde die vereinbarte Aufteilung der Hausarbeiten von allen Beteiligten über längere Zeit gut und zuverlässig eingehalten, kann sich die Familie beispielsweise durch einen Wochenendtrip in ein schönes Hotel, einen gemeinsamen Ausflug oder ein anderes gemeinsames Erlebnis belohnen, das allen Beteiligten Freude bereitet.
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