Heute ist Weltschenktag: Geschenke müssen von Herzen kommen
Laut Studie zum Weltschenktag müssen Geschenke vor allem von Herzen kommen; Frauen schenken lieber als Männer. Mehr als jede 3. Frau war schon einmal von dem Geschenk ihres Partners enttäuscht. Bei Männern ist es nur jeder 5.
Am 8. November ist Weltschenktag. Der Tag wurde im Jahr 2015 vom Erlebnisgeschenkeanbieter mydays initiiert. Eine aktuelle, repräsentative Umfrage gibt Aufschluss darüber, worauf es beim Schenken ankommt, welche Geschenke die Befragten glücklich machen und wieviel Geld sie im Schnitt für Geschenke ausgeben.
Geschenke müssen von Herzen kommen
Für drei Viertel der Befragten (75 Prozent) ist es generell wichtig, Geschenke zu machen. Dabei ist es für 71 Prozent der Befragten am wichtigsten, dass Geschenke von Herzen kommen. Laut Studie schenken die Deutschen und Österreicher gerne (76 Prozent), Frauen lieber als Männer (82 versus 70 Prozent). Diejenigen, die gerne schenken, tun das vor allem, weil sie anderen damit eine Freude machen möchten (82 Prozent), andere gerne überraschen (62 Prozent) und sie mit dem Geschenk zeigen können, wie wichtig die andere Person für sie ist (63 Prozent).
Paartherapeut und Beziehungsexperte Eric Hegmann: „Richtiges Schenken ist nicht einfach. Aber was ist schöner als in die dankbaren Augen des Partners zu schauen, wenn dieser sich über das passende Geschenk freut? Wer jemanden beschenkt, der beschäftigt sich mit dem anderen. Ein Geschenk ist das Symbol dieser Gedanken.“
Fast jeder dritte Mann (30 Prozent) gibt an, Schenken als lästige Pflicht zu empfinden. Bei Frauen ist es nur knapp jede fünfte (18 Prozent). All jene, die Schenken als lästige Pflicht empfinden, geben hierfür unnötigen Konsum (32 Prozent) oder Ideenmangel (27 Prozent) als Gründe an
Städtetrips stehen bei den Befragten hoch im Kurs
Die beliebtesten Geschenke sind laut Mehrheit der Befragten Städtetrips (60 Prozent), gefolgt von Wellnesswochenenden (45 Prozent), Romantikwochenenden (38 Prozent) und Kleidung (36 Prozent). Fast jeder dritte Befragte würde sich über Schmuck/Armbanduhren (29 Prozent) und ein Candle Light Dinner glücklich schätzen (27 Prozent).
„Im Alltag sind Paare häufig gestresst und die Partner fühlen sich fremdbestimmt durch Job und Verpflichtungen. Das Wir-Gefühl, das es für eine langfristige Beziehung braucht, kann nur durch gemeinsame Erlebnisse und Erfahrungen entstehen, am besten abseits vom Beziehungstrott. Dann bewirkt die gemeinsame Zeit einen wahren Liebes-Boost“, so Hegmann.
So viel geben wir für Geschenke aus
Am meisten Geld geben die Befragten für Geschenke an den Partner aus, gefolgt von Geschenken an enge Familienmitglieder. Mehr als die Hälfte der Befragten (55 Prozent) geben mehr als 50 Euro für den Partner aus, lediglich 21 Prozent weniger. Die meisten (28 Prozent) geben zwischen 50 und 100 Euro für den Partner aus, jeder 5. (20 Prozent) zwischen 100 und 200 Euro. Immerhin 7 Prozent geben mehr als 200 Euro für Geschenke an den Partner aus. „Mit einem Geschenk drücken Partner Fürsorge, Achtsamkeit und Dankbarkeit aus. Dabei ist der Wert eines Geschenkes nicht mit Geld zu bemessen, sondern mit der Liebe und Sorgfalt, mit der es ausgesucht wurde“, weiß Hegmann.
Für enge Familienmitglieder geben 43 Prozent mehr als 50 Euro aus, knapp über die Hälfte (51 Prozent) weniger als 50 Euro. 29 Prozent lassen sich Geschenke für die Verwandtschaft zwischen 50 und 100 Euro kosten, lediglich 14 Prozent mehr als 100 Euro. Die meisten geben zwischen 20 und 50 Euro für die Familienmitglieder aus (41 Prozent).
Am wenigsten Geld lassen sich Deutsche und Österreicher Geschenke an enge Freunde kosten, über 80 Prozent geben weniger als 50 Euro aus, 10 Prozent mehr als 50 Euro. Die meisten geben zwischen 20 und 50 Euro für Geschenke an Freunde aus.
Last Minute Shopping: nicht zu Weihnachten
Im Allgemeinen kaufen die Deutschen und Österreicher eine Woche vor dem Ereignis Geschenke (40 Prozent). Anders zu Weihnachten: hier sind sie weitaus früher dran. Die meisten kaufen ihre Weihnachtsgeschenke vier Wochen vorher (47 Prozent), lediglich 17 Prozent kaufen eine Woche vorher, wobei sich der Zeitpunkt des Kaufes je Geschlecht unterscheidet. Frauen kaufen früher als Männer, lediglich gut jede 10. (12 Prozent) kauft eine Woche vor Weihnachten, die meisten (49 Prozent) kaufen vier Wochen vorher. Bei den Männern kauft immerhin fast jeder 4. (22 Prozent) eine Woche vor Weihnachten, 45 Prozent kaufen vier Wochen vorher. 11 Prozent geben an, gar keine Geschenke zu kaufen.
Schöne Bescherung: Jede 3. Frau schon einmal vom Geschenk des Mannes enttäuscht
Ob Frauen anspruchsvoller sind oder Männer einfach ein unglücklicheres Händchen bei der Auswahl von Geschenken haben, sei mal dahingestellt, Fakt ist, dass mehr als jede 3. Frau (40 Prozent) schon einmal von dem Geschenk des Partners enttäuscht war, bei Männern ist es nur knapp jeder 4. (23 Prozent). Wenn Männer und Frauen von einem Geschenk des Partners enttäuscht waren, dann vor allem, weil der Partner den Geschmack nicht getroffen hatte (49 Prozent) oder das Geschenk zu unpersönlich war (37 Prozent). Überwiegend herrscht aber Zufriedenheit mit den Geschenken des Partners, 93 Prozent der Befragten sind grundlegend mit den Geschenken des Partners glücklich.
Die Studie zeigt weiter: Frauen bevorzugen es eher, überrascht zu werden als Männer. So geben 47 Prozent der Befragten Frauen an, lieber überrascht zu werden, als etwas geschenkt zu bekommen, was sie sich gewünscht haben. Männer stehen Überraschungen weitaus unaufgeschlossener gegenüber, so bevorzugen lediglich 39 Prozent der Befragten es, überrascht zu werden.
Im Rahmen der online-repräsentativen mydays Studie wurden 1.000 Personen ab 18 Jahren befragt. Erhebungszeitraum war Juli 2019.
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