Hunde im Hitzestress
Für die meisten Menschen ist Hitze körperlich anstrengend. Das Herz-Kreislauf-System von Hunden ist schon bei Temperaturen ab 20-25 Grad stark gefordert. „Wenn Hundehalter nicht aufpassen, droht der Hitze-Tod“, warnt Nadine Seeger, Hunde-Trainerin und Gründerin des Hunderhalter-Notrufs.
„Hunde können ihre Körpertemperatur nur über das Hecheln regulieren“, so Seeger. „Eine Überhitzung erkennt man daran, dass der Hund stark hechelt, meist ist seine Zunge dabei eingerollt. Der Hund speichelt stark und erbricht sich eventuell sogar. Den Hunden wird oft schwindelig und sie fangen an zu schwanken“ erklärt Hunde-Trainerin Nadine Seeger. „Hunde mit dickem, langem Fell und mit besonders kurzen Nasen sind besonders gefährdet.“
Wichtig: Langsames Abkühlen
Im Falle einer Überhitzung sei es wichtig, die Körpertemperatur langsam runterzukühlen, da der Hund sonst einen Kreislaufschock erleiden könnte. Ein langsames Abkühlen können bei den Pfoten beginnen – gemeinsam mit der Gabe kleiner Mengen nicht zu kalten Trinkwassers.
„Ich empfehle beim Verdacht auf eine Überhitzung sofort beim Tierarzt oder der Tierklinik anzurufen, und sich an die Anweisungen des Tierarztes zu halten“, so Nadine Seeger.
Hitze-Tipps für Hundehalter
- Mit Hunden nur sehr früh oder sehr spät spazieren gehen.
- Tagsüber nur kurze Runden möglichst im Schatten.
- Immer für ausreichend Trinkwasser sorgen.
- Prüfen, ob der Asphalt für Hunde erträglich oder zu heiß ist. Am besten mit den nackten Füßen überprüfen.
- Kopf- und Nasenarbeit statt wilder Spiele.
- Fahrradfahren und Joggen sollte ohne Hund stattfinden.
- Kühlwesten und Kühlmatten finden viele Hunde nach Eingewöhnung angenehm.
- Bademöglichkeiten, Regelmäßiges Abspritzen oder nasse Handtücher anbieten.
- Für schattigen, kühlen Schlafplatz sorgen.
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