Hyperaktiv und wild – Wie geht man als Erwachsener mit solchen Kindern um?
Wie können Sie allzu wilde und hyperaktive Kinder erziehen, dass Sie sich selbst einen Gefallen erweisen aber die Kinder fördern und nicht überfordern? Auf all diese und ander Fragen gibt Ihnen jetzt der Experte und Kindergarten-Gründer sowie Vater Stefan Schultz einige wertvolle Tipps an die Hand.
Sind Sie Eltern von Kindern, die Sie manchmal stark an sich selbst zweifeln lassen? Bringen Sie Ihre hyperaktiven Kleinen manchmal an Ihre Grenzen und die Nerven liegen blank? Wie können Sie allzu wilde und hyperaktive Kinder erziehen, dass Sie sich selbst einen Gefallen erweisen aber die Kinder fördern und nicht überfordern? Fragen über Fragen… Auf all diese und noch einige mehr gibt Ihnen jetzt der Experte und Kita-Gründer sowie Vater Stefan Schultz einige wertvolle Tipps an die Hand. Hier erfahren alle, die sich von der kindlichen Energie überrannt fühlen, wie Sie innerlich gelassen bleiben.
So kommen Eltern mit hyperaktiven Kindern klar
Stefan Schultz ist seit 13 Jahren Geschäftsführer eines Kindergarten-Trägers in Berlin. Der Vater hat selbst fünf eigene Kindergärten gegründet. Zudem verhalf er bislang 13 andere Gründerinnen und Gründer im Laufe der Jahre mit seiner Beratung, dass die Einrichtung professionell auf die Beine gestellt wurde. Das Know-How von Herrn Schultz beinhaltet, wie man als Eltern die richtigen Kindergarten Insider-Informationen sucht. Doch auch rund um die die Tatsache, wie man Kindergärten erfolgreich ins Leben ruft und worauf es beim Management eines Kindergartens ankommt, weiß der Profi bestens Bescheid. Profi Schultz gibt sein Wissen gerne an andere weiter. Das Ziel von Stefan Schultz ist es, neben seinem fundierten Fachwissen auch immer seine persönliche Erfahrung für das erfolgreiche Gelingen von Projekten an andere weiterzugeben. In diesem Gastbeitrag erfahren Sie als Eltern und Interessierter seine wertvollen Tipps, wie Sie mit hyperaktiven Kindern klarkommen und selbst daran innerlich wachsen.
1. Bleiben Sie selbst innerlich ruhig und gelassen
Auch dann, wenn Sie innerlich kochen und die Nerven blank liegen: Denken Sie bitte immer daran, ruhig und cool zu bleiben, auch wenn Ihr hyperaktives Kind gerade Spielzeug zerstört. Ihr Kleiner oder die Kleine können nichts dafür, dass sie so handeln. Schreie oder Aggressionen gehören nicht in die Kindererziehung. Denken Sie daran: Wer schreit, schreit selbst um Hilfe. Achten Sie als Eltern vielmehr darauf, Ihr Nervenkostüm mit Meditationen und tiefen Atemübungen zu stärken. Atmen Sie zum Beispiel tief an der frischen Luft durch, bevor Sie ausrasten und dies später bitter bereuen!
2. Gehen Sie auf jedes Kind in intensiven Gesprächen individuell ein
Kinder lieben es, wenn sich die Eltern Zeit für Sie nehmen. Achten Sie bitte darauf, mit Ihrem Sprössling regelmäßig zu sprechen und ihm gut zuzuhören. Wenn Kinder Ängste in sich tragen oder gemobbt werden, reagieren sie oft besonders wild und aktiv. Versuchen Sie das Unkraut als Ursache an der Wurzel auszureißen. Finden Sie heraus, warum Ihr Kind manchmal besonders aktiv ist und seine Handlungen sich kaum bändigen lassen. Vor allem vor dem Zubettgehen sollten Sie Ihrem kleinen Liebling immer ein offenes Ohr schenken. Schenken Sie Ihrem Kind auch körperliche Nähe und jede Menge Liebe.
3. Vergleichen Sie Ihr Kind niemals mit anderen
Bitte sehen Sie Ihr Kind immer als Individuum an. Kein Kind ist wie das andere. Hören Sie auf, Geschwister oder Bekannte untereinander zu vergleichen. Nehmen Sie sich vielmehr immer Zeit, das Seelenleben mit Ihrem kleinen Schatz gemeinsam zu ergründen. Achten Sie zudem darauf, dass Ihr Kind einen Sport betreibt, bei dem es Spaß hat und seine innere Energie, die in ihm steckt, loswerden kann. Sport hilft oft, dass Ihr Kleines gut Abschalten kann und wieder neue Gedanken fassen darf. Diese positiven Gedanken ziehen auch ein positives Verhalten nach sich.
4. Achten Sie darauf, dass sich Ihr Kleiner oder die Kleine jeden Tag an der frischen Luft austoben kann
Frische Luft ist für uns alle sehr wichtig. Ohne gesunden Atemzug kein erfülltes Leben. Das gilt schon für die Kinder – aber auch für uns Erwachsene. Lange Spaziergänge mit dem Hund im Wald oder das Toben im Garten ist für alle Kinder ein Gewinn, damit sie abschalten können. An der frischen Luft können wir unsere Zellen und Organe stets mit ausreichendem Sauerstoff versorgen. Das hilft, den Kreislauf zu stärken und die Durchblutung anzuregen. Also: Raus mit den Kids an die freie Natur! So können sie überschüssige Energien effektiv abbauen.
5. Sorgen Sie für einen friedlichen Familienalltag und eine gesunde Ernährung
Kaum zu glauben: Das, was wir essen, überträgt sich auf das Verhalten der Menschen. Es ist wissenschaftlich mehrfach erwiesen, dass zu wilde Kinder viel zu viele Süßigkeiten und Konservierungsstoffe aufnehmen. Schon hier können Sie den Hebel ansetzen, dass sich die Familie Zeit für gesunde Mahlzeiten mit großen Mengen an Obst und Gemüse nimmt. Denken Sie daran: „Du bist was Du isst“ – diese Weisheit gilt schon in jungen Kindesjahren! Nicht zuletzt sollten Sie aber als Eltern immer auch in allen Alltagssituationen als Vorbild agieren.
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