Erziehung

Ich kann das, ich weiß, wie das geht!

Von „Ich kann das nicht“ zu „Ich kann das - ich weiß, wie das geht“ - so lösen sich Kinder erfolreich vom irrigen Glaubenssatz, dass sie nichts schaffen können.

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Viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene tragen tief verankerte Überzeugungen in sich, die sie daran hindern, ihr volles Potenzial zu entfalten. Diese Glaubenssätze entstehen häufig schon in der Kindheit, wenn eigene Talente oder Fähigkeiten nicht anerkannt oder sogar abgelehnt werden. Besonders wenn Kinder in Richtungen gedrängt werden, die nicht ihren natürlichen Begabungen entsprechen, kann sich schnell das Gefühl festsetzen, falsch zu sein oder nicht genug zu können.
Diese frühen Erfahrungen, sei es innerhalb der Familie, im Kindergarten oder in der Schulzeit, prägen die Wahrnehmung der eigenen Fähigkeiten nachhaltig. Wer ständig vermittelt bekommt, dass er nicht gut genug ist, dass bestimmte Herausforderungen zu schwer sind oder dass bestimmte Träume unerreichbar scheinen, verliert mit der Zeit den Glauben an sich selbst.

Die unsichtbare Barriere: warum wir uns unterschätzen

Ob Kinder, Jugendliche oder Erwachsene – viele Menschen tragen unbewusste Fesseln mit sich herum: tief verwurzelte Überzeugungen, die sie klein halten und ihr Potenzial einschränken. Eine wichtige Frage in diesem Zusammenhang ist: Woher stammen diese Überzeugungen, und warum sind sie so hartnäckig?

Warum „Ich kann das nicht“ so tief verankert ist

Ein entscheidender Faktor, der zur Entstehung dieser limitierenden Glaubenssätze beiträgt, ist die Haltung der Eltern und des Umfelds. Haben Kinder Vorbilder, die Herausforderungen mit Zuversicht und Flexibilität begegnen, lernen sie früh, dass Schwierigkeiten Teil des Lebens sind, aber überwunden werden können. Doch wenn Eltern selbst mit Unsicherheiten kämpfen und wenig Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten haben, übernehmen Kinder in vielen Fällen unbewusst diese Haltung.
Meistens entstehen solche Überzeugungen in der Kindheit – einer Zeit, in der wir die Welt unvoreingenommen entdecken. Doch was passiert, wenn unsere natürlichen, angeborenen Talente nicht gefördert, sondern eher ausgebremst werden? Wenn Erwachsene unsere Begeisterung belächeln oder uns in Richtungen lenken, die nicht unserem Naturell entsprechen? Die Botschaft ist klar: So, wie du bist, bist du falsch. Du reichst nicht aus.
Hinzu kommt eine tiefere Dynamik: Kinder orientieren sich stark an ihrem Umfeld und entwickeln nicht selten unbewusst die Angst, dass sie nicht mehr geliebt oder akzeptiert werden, wenn sie sich anders verhalten als ihre Eltern. Der Gedanke „Wenn ich mich traue, könnte das dazu führen, dass ich nicht mehr dazugehöre“ kann dazu führen, dass sie lieber in der erlernten Unsicherheit bleiben, als sich weiterzuentwickeln.
Hast du in deiner Kindheit oder Jugend Momente erlebt, in denen du dich klein oder nicht gut genug gefühlt hast? Hast du an deiner Leistung gezweifelt? Und könnte es sein, dass du diese Haltung bereits an deine eigenen Kinder oder Enkelkinder weitergegeben hast?
Diese Mechanismen laufen tief im Unterbewusstsein ab und beeinflussen das gesamte Selbstbild. Deshalb ist es so wichtig, die Herkunft dieser Überzeugungen zu hinterfragen, bevor eine Veränderung stattfinden kann.

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Haben Kinder Vorbilder, die Herausforderungen mit Zuversicht und Flexibilität begegnen, lernen sie früh, dass Schwierigkeiten Teil des Lebens sind, aber überwunden werden können.

Die Illusion der Anpassung

Ein weiterer unsichtbarer Mechanismus hält viele Menschen in diesem Muster gefangen: die unbewusste Loyalität zum Umfeld. Kinder orientieren sich instinktiv an ihren Bezugspersonen. Eltern stehen für die Wahrheit, für das Vorbild, wie alles im Leben funktioniert. Wenn Eltern selbst zögern, zweifeln oder ängstlich sind, dann übernehmen Kinder ungefiltert die gleiche Haltung. Es ist, als würde eine innere Stimme flüstern: Wenn ich mich zu weit entwickle, könnte das bedeuten, dass ich nicht mehr dazugehöre. Es könnte bedeuten, dass ich alleine bleibe.
Hast du schon einmal das Gefühl gehabt, dass du dich zurückhältst, um nicht aus dem Rahmen zu fallen? Gibt es Momente, in denen du dich bewusst kleiner machst, um nicht aufzufallen?
Diese Art der Selbstbegrenzung bleibt ein Leben lang bestehen – es sei denn, wir beginnen, sie bewusst zu hinterfragen.

Ein weiterer unsichtbarer Mechanismus hält viele Menschen in diesem Muster gefangen: die unbewusste Loyalität zum Umfeld. Kinder orientieren sich instinktiv an ihren Bezugspersonen. Eltern stehen für die Wahrheit, für das Vorbild, wie alles im Leben funktioniert. Wenn Eltern selbst zögern, zweifeln oder ängstlich sind, dann übernehmen Kinder ungefiltert die gleiche Haltung. Es ist, als würde eine innere Stimme flüstern: Wenn ich mich zu weit entwickle, könnte das bedeuten, dass ich nicht mehr dazugehöre. Es könnte bedeuten, dass ich alleine bleibe. Hast du schon einmal das Gefühl gehabt, dass du dich zurückhältst, um nicht aus dem Rahmen zu fallen? Gibt es Momente, in denen du dich bewusst kleiner machst, um nicht aufzufallen? Diese Art der Selbstbegrenzung bleibt ein Leben lang bestehen - es sei denn, wir beginnen, sie bewusst zu hinterfragen.

Das ist wirklich paradox: Viele Menschen glauben nicht wirklich daran, dass sie unfähig sind. Im Gegenteil, es gibt zahlreiche Momente in ihrem Leben, in denen sie ihr wahres Potenzial fühlen. Und dennoch bleiben sie lieber in der vertrauten Komfortzone ihrer Überzeugungen, weil diese ihnen scheinbar einen Vorteil bieten: nämlich Schutz vor Unsicherheit und möglichen Misserfolgen. Wenn ich „Ich kann das nicht“ sage, dann bedeutet das auch: Ich muss es gar nicht erst versuchen.
Stelle dir dein Leben einen Moment lang mit geschlossenen Augen so vor, dass du dein volles Talent lebst. Spüre es so lange in dir, bis es sich real anfühlt.
Genau hier steckt das Potenzial für echtes Wachstum. Nicht darin, sich zwanghaft zum Erfolg zu pushen, sondern sich selbst eine ehrliche Frage zu stellen: Ist das wirklich wahr? Woher stammt diese Überzeugung? Und gehört sie überhaupt zu mir – oder habe ich sie nur übernommen, bzw. mich selbst damit identifiziert?

Der Schlüssel zur inneren Freiheit

Jeder tief sitzende Glaubenssatz ist emotional aufgeladen. Und genau hier beginnt der Wandel: bei der Entscheidung, diese Emotionen zu hinterfragen, statt ihnen blind zu vertrauen.
Welche Überzeugungen hast du über dich selbst, die dich klein halten? Woher stammen sie? Wer hat sie dir vermittelt? Wie fühlen sie sich in dir an?
Statt zu denken „Ich kann das nicht“, könntest du ausprobieren: „Ich weiß noch nicht, ob ich das kann. Aber ich werde es herausfinden.“ Dieser kleine Unterschied verändert alles. Er verlagert die Perspektive von einer starren Begrenzung hin zu einer offenen Möglichkeit.

Schluss mit dem Selbstbetrug

Es geht nicht darum, sich künstlich Mut einzureden oder blind an sich zu glauben. Sondern darum, ehrlich zu sein: Was entspricht wirklich meinem Wesen? Vielleicht ist „Ich kann das nicht“ gar kein Problem, sondern eine gesunde Erkenntnis, dass eine bestimmte Richtung nicht die richtige für dich ist. Doch wenn ein Herzenswunsch blockiert wird, dann lohnt es sich, diese Barriere zu sprengen.
Jeder Mensch hat einzigartige Stärken. Welche davon hast du vielleicht übersehen? Wo unterschätzt du dich noch? Und was ist, wenn du genau weißt, wie das geht?
Der Schlüssel liegt darin, sich selbst eine Chance zu geben – nicht durch Perfektion oder sofortige Meisterschaft, sondern durch die Bereitschaft, den ersten Schritt zu wagen. Denn echter Erfolg beginnt nicht mit Wissen oder Talent. Sondern mit der Entscheidung, sich selbst nicht länger im Weg zu stehen. Mut bedeutet, es selbst herauszufinden.

Angela Bittl verfügt über langjährige Erfahrung als spirituelle Coachin.

Über die Autorin

Angela Bittl verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung als visionäres Medium, spirituelle Coachin und Lichtarbeiterin. Mit ihrem intuitiven und ganzheitlichen Ansatz unterstützt sie Menschen dabei, emotionale, körperliche und spirituelle Blockaden aufzudecken und zu lösen. Ihre Arbeit begleitet Menschen auf dem Weg zu persönlichem Wachstum, innerer Verbundenheit und innerem Frieden.

Mehr über Angela Bittl auf ihrer Webseite

 

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