Tiere

Ich will einen Hund!

Auf den Hund gekommen oder besser, Hund komm her! Viele Kinder wünschen sich einen Hund. Nur leider ist dieser Wunsch aus mehreren Gründen nicht einfach so erfüllbar, wie sich das oftmals die jungen Zweibeiner so vorstellen.

Hündin EMMA auf Hängematte @kinderdorf

Auf den Hund gekommen oder besser, Hund komm her! Viele Kinder wünschen sich einen Hund. Ein Thema, welches immer wieder aufflammt, am Familientisch, bei Ausflügen, oder Spaziergängen. Auch jetzt wieder, für viele Ferienkinder heißt es: Sommerzeit. Spielezeit. Draußenzeit. Was fehlt? Natürlich ein vierbeiniger Kamerad. Am besten so ein richtig süßes kuscheliges Zotteltier. Nur leider ist dieser Wunsch aus mehreren Gründen nicht einfach so erfüllbar, wie sich das oftmals die jungen Zweibeiner so vorstellen.

Wie wir dem Thema positiv und konfliktfrei begegnen können, dazu einige Tipps von Silvia Tomaschitz, Sozialpädagogin im SOS-Kinderdorf und im Team der Familientipps.

1) Gründe erklären

Wenn sie Ihrem Kind erklären, warum es keinen Hund haben kann, sollten sie auf eine Weise sprechen, die es verstehen kann. Je klarer sie es besprechen, desto besser wird es Verständnis dafür haben. Je nach Gründen kann es hilfreich sein, auch gemeinsam mit einem Tierarzt oder Experten zu sprechen. Wenn es beispielsweise aufgrund von Allergien im Haushalt nicht möglich ist, ein Tier aufzunehmen, sollten sie das ihrem Kind erklären. Wenn es finanzielle Einschränkungen gibt, sollten sie diese offen ansprechen. Auch Wohnverhältnisse sind ein Faktor, da es sein kann, dass Haustierhaltung verboten ist. Auch dies muss mit dem Kind besprochen werden.

Hund ROBIN liebt hohe Wiesen @kinderdorf
Hund Robin liebt hohe Wiesen.

2) Verantwortung und Zeitaufwand

Stellen Sie sicher, dass Ihr Kind versteht, welche Verantwortung mit einem Haustier verbunden ist. Sprechen Sie darüber, dass es täglich gefüttert und gepflegt werden muss, regelmäßig tierärztlich untersucht werden sollte und dass es viel Zeit und Aufmerksamkeit braucht. Hunde benötigen regelmäßige Spaziergänge, Training und Spielzeit. Wenn man einen Hund hat, muss man sicherstellen, dass man genug Zeit für ihn hat. Das kann bedeuten, dass weniger Zeit für Freunde oder Hobbys bleibt.

 

3) Sozial eingeschränkt

Ein Hund kann eine wunderbare Ergänzung für jede Familie sein, es ist aber auch mit Einschränkungen verbunden. Der Alltag wird vom Haustier bestimmt. Es kann schwierig sein, einen Hund zu haben, wenn alle Familienmitglieder Vollzeit arbeiten müssen. Aber auch Dinge, wie Restaurantbesuche oder Shoppingtrips müssen gut geplant werden. Die Vierbeiner fühlen sich nicht überall wohl oder sind nicht überall willkommen. Wenn man einen Hund hat, kann es schwieriger sein zu reisen. Man muss sich um die Betreuung des Hundes während der Abwesenheit kümmern und gegeben falls eine geeignete Unterkunft für den Hund finden.

4) Alternativen anbieten

Es gibt viele Alternativen zu einem Hund, die Kindern helfen können, Verantwortung zu übernehmen. Freiwilligenarbeit in einem Tierheim kann eine großartige Möglichkeit sein, sich um Tiere zu kümmern und zu verstehen, was es bedeutet, ein Haustier zu haben. Tierheime bieten auch Tierpatenschaften. Das bedeutet, dass man für ein Tier finanziell sorgt, es besucht, aber es nicht mit nach Hause nehmen muss. Es besteht auch die Möglichkeit, dass man sich im Tierheim einen Hund aussucht und mit ihm Spaziergänge unternimmt oder adäquat auch den von Nachbarn oder Freunden mitbetreuen darf.

Weitere Tipps für ein gelingendes Familienleben:

www.sos-kinderdorf.at/familientipps  &  www.rataufdraht.at

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