Freizeit

In der Ruhe liegt die Kraft!

Der Einkauf mit Kindern kann anstrengend und herausfordernd sein. Ist den Kleinen langweilig oder bekommen sie nicht das, was sie möchten, reagieren sie oft mit Quengeln und Trotz. Die Zauberworte für einen gelungenen Einkauf mit Kind heißen Planung und Gelassenheit.

Steht ein Einkauf im Supermarkt oder eine Shoppingtour im Einkaufscenter an, sollte man sich und das Kind darauf vorbereiten und auch auf die Bedürfnisse des Kindes eingehen. Nimmt man ein Baby oder ein Kleinkind mit in den Supermarkt, sollte man es so einrichten, dass die Tageszeit zum Rhythmus des Kindes passt. Ist es hungrig oder müde und grantig, weil es eigentlich seinen Mittagsschlaf braucht, ist lautstarker Protest vorprogrammiert. Auch Menschenmassen in der Stoßzeit am Samstagmittag sind nicht gerade ideal für einen entspannten Einkauf.

Einkaufsliste schreiben

Sind die Kinder etwas größer, kann man sie in die Planung miteinbeziehen. In einem ruhigen Gespräch, bei dem auch die Einkaufsliste geschrieben wird, kann man festlegen, wohin man zum Einkaufen muss und was gekauft werden soll. Gibt man Kindern die Möglichkeit, sich ein oder zwei Sachen auszusuchen, die mit auf die Einkaufsliste kommen, wird die Vorfreude auf den Kauf etwa der Lieblingsschokolade überwiegen.

Ruhig bleiben

Quengeln Kinder trotz aller Planung im Supermarkt, gilt es, die Ruhe zu bewahren „Selbst dabei die Nerven zu verlieren und womöglich auch noch anfangen, mit dem Kind zu schimpfen, ist falsch. Auch das Quengeln zu belohnen, indem Sie irgendwann dann doch genervt nachgeben, ist keine gute Idee. Grundsätzlich teilen Kinder über das Jammern ein Bedürfnis mit. Es ist somit ein ganz natürlicher kindlicher Ausdruck. Für uns Erwachsene gilt es also, zu verstehen: Was steckt dahinter? Ist es beispielsweise das Bedürfnis nach Kontakt, dann sollten Sie Ihr Kind mehr einbeziehen. Statt stillschweigend und husch, husch durch den Supermarkt zu eilen, können Sie ihm zwischendurch ein paar Fragen stellen: „Weißt du, welche Milch wir immer kaufen?“, „Wollen wir heute mal ein anderes Joghurt mit nach Hause nehmen?“ Nutzen Sie die kindliche Neugier und lassen sie es mithelfen, indem es Gemüse holt oder Sachen vom Einkaufswagen auf das Förderband legt. Hat Ihr Kind Hunger oder Durst, dann braucht es eine Kleinigkeit. Leidet es unter Langeweile, dann hilft ihm eine spielerische Beschäftigung“, rät Kinderpsychologin Simone Fröch.

Um Langeweile zu vermeiden, kann man Kinder beim Einkauf miteinbeziehen und ihnen kleinere Aufgaben wie Obst abwiegen und Gemüse aussuchen zuteilen. Das stärkt auch das Selbstbewusstein des Kindes.

Auf die Einkaufsliste verweisen

Möchte ein Kind etwas, das vorher nicht auf die Einkaufsliste geschrieben wurde, kann man darauf verweisen. „Ist das Kind zornig, weil es nicht kriegt, was es will, dann können Sie ruhig und tröstend zu ihm sagen: „Du bist jetzt sehr zornig. Ich verstehe das. Nur leider, leider kaufen wir heute keine Extras. Komm, lass uns schauen, wer schneller bei der Kassa vorne ist“, so Fröch. Ist ein Wutanfall nicht mehr zu verhindern, sollte man mit dem Kind an einen ruhigeren Ort gehen, bis es sich beruhigt hat.

Nach dem Einkauf

Nach dem gelungenen Einkauf sollte man seinem Kind auch zeigen, dass man stolz auf seine Leistung ist. „Strahlen Sie Ihr Kind voller Freude an und erzählen Sie es zu Hause gleich dem Opa, dem Papa oder der Mama. Das ist für Ihr Kind das größte Geschenk. Und für die gewonnene Zeit, gibt es danach eine Geschichte oder eine gemeinsame Spaß- und Spielzeit mit Ihnen im Garten“, so Simone Fröch.

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