Inkontinenz in der Schwangerschaft und nach der Geburt
Kein Ausflug ohne Toilette in der Nähe – ein bekannter Gedanke? Viele Frauen sind besorgt darüber, wenn während der Schwangerschaft oder nach der Entbindung ein paar Tropfen Urin unfreiwillig verloren gehen. Warum Inkontinent in der Schwangerschaft kein Grund zur Sorge ist und wie sich der aktive Alltag weiterhin unbeschwert genießen lässt.
Gerade zu Beginn der Schwangerschaft klagen viele Frauen über starken Harndrang. Ursache ist zunächst die Hormonumstellung: Das Schwangerschaftshormon Progesteron entspannt die Muskeln – und lockert unter anderem die Blasenmuskulatur. Hinzu kommt die wachsende Gebärmutter, die im Verlauf der Schwangerschaft immer mehr auf die Blase drückt. Im letzten Drittel der Schwangerschaft tritt daher häufig eine sogenannte Belastungsinkontinenz auf. Typisch hierfür ist, dass etwa beim Husten, Niesen oder Lachen unfreiwillig Urin verloren geht. Der Grund liegt oftmals in der geschwächten Beckenbodenmuskulatur, die durch das zunehmende Gewicht des Kindes gedehnt und belastet wird.
Inkontinenz nach der Geburt
Gut jede fünfte Frau ist nach einer vaginalen Geburt von Blasenschwäche betroffen – besonders häufig von der Belastungsinkontinenz. Die vaginale Entbindung dehnt und schwächt den Beckenboden sehr, sodass dieser Zeit braucht, sich zu regenerieren. Vor allem eine lange Austreibungsphase während der Geburt stellt eine hohe Belastung für den Beckenboden dar. Um der Blasenschwäche entgegenzuwirken, hilft in den meisten Fällen ein gezieltes Beckenbodentraining. Falls trotz Training nach circa acht Wochen immer noch kein Urin gehalten werden kann, sollte die Frauenärztin/der Frauenarzt zu Rate gezogen werden – weder während der Schwangerschaft noch nach der Geburt sollte das Thema Inkontinenz unangenehm sein müssen.
Tipps bei Blasenschwäche während der Schwangerschaft und nach der Geburt
- Spezielle Inkontinenzprodukten schützen vor „Unfällen“ – normale Binden reichen zum Auffangen des Urins nicht aus. Die Vivoy Einlagen, Pants und absorbierende Unterwäsche schließen Feuchtigkeit zuverlässig ein und verhindern die Bildung von Gerüchen – und sind dabei hautfreundlich und atmungsaktiv.
- Lieber einmal mehr als zu wenig auf die Toilette gehen – auch wenn noch kein Gefühl von akutem Harndrang vorhanden ist.
- Ausreichend trinken! Am besten mindestens 1,5 bis 2 Liter in Form von Wasser, ungesüßten Tees (kein Schwarztee) oder Schorlen. Auf keinen Fall aus Angst weniger trinken – das verstärkt die Symptome eher noch.
Forum
Diskutieren Sie über diesen Artikel
Insgesamt 0 Beiträge