Politik

Kinder- und Jugendmillion: Park im 17. Bezirk wird zum Balancierpark

Vizebürgermeister Wiederkehr und Stadtrat Czernohorszky gratulieren Brüderpaar Reto und Lorin für ihre realisierte Idee bei der Aktion Kinder- und Jugendmillion.

Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr, Stadtrat Jürgen Czernohorszky und das Brüderpaar Lorin (9 Jahre) und Reto (11 Jahre) testen den neuen Balancierpark im 17. Bezirk

Was wäre, wenn die Ideen von Kindern und Jugendlichen in unserer Stadt Wirklichkeit werden? Was, wenn sie ihre Wünsche aufschreiben, einreichen und nur wenige Monate später vor ihrer verwirklichten Vision stehen? Das ist keine Utopie, sondern bereits Realität dank der Kinder- und Jugendmillion.

350 Quadratmeter für Gleichgewicht und Koordination im Clemens-Krauss-Park

Die Idee der Brüder Reto und Lorin F. wurde in der ersten Runde der Kinder- und Jugendmillion, die inzwischen in der zweiten Auflage läuft, von den meisten Kindern und Jugendlichen online als eine der besten Ideen gewählt und anschließend in enger Zusammenarbeit mit der Stadt erfolgreich umgesetzt. Ein Jahr später stehen beide im Clemens-Krauss-Park in Hernals und blicken stolz auf ihren geschaffenen Raum: 38 Meter Balancierstrecke und 11 Meter Kletterstrecke auf einem 350 Quadratmeter großen Areal, das mit Fallschutz aus Rindenmulch ausgelegt ist.

Der elfjährige Reto sagt begeistert: „Es ist großartig, dass Kinder bei der Stadtplanung mitgestalten können. Wir haben auch gelernt, dass so eine Umsetzung Zeit braucht.“ Sein neunjähriger Bruder Lorin ergänzt: „Wir wollten einen Balancier- und Kletterpark, weil uns das hier in der Umgebung gefehlt hat.“

Brüderpaar Lorin (9 Jahre) und Reto (11 Jahre) sind stolz auf ihre eingereichte Idee, die jetzt Realität geworden ist
Der elfjährige Reto sagt begeistert: „Es ist großartig, dass Kinder bei der Stadtplanung mitgestalten können. Wir haben auch gelernt, dass so eine Umsetzung Zeit braucht.“

Ein Vorbild für Partizipation: Die Kinder- und Jugendmillion in Aktion

„Bewegung ist der Schlüssel zur gesunden Entwicklung unserer Kinder. Dieser Parcours beweist eindrucksvoll: Wer aktiv wird und sich einbringt, kann Großes bewirken – so wie Lorin und Reto. Jede Idee, jedes Engagement kann unsere Stadt verändern und das Leben vieler bereichern,“ sagt Vizebürgermeister und Jugendstadtrat Christoph Wiederkehr, der den neuen Balancier- und waagrechten Kletterpark gemeinsam mit Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky testete. „Es ist inspirierend zu sehen, wie die Kinder- und Jugendmillion als Pionierprojekt der Stadt die Ideen unserer jungen Bürger*innen in greifbare Realität verwandelt – in diesem Fall als neuer Bewegungsraum, der allen zugutekommt.“

„Kinder und Jugendliche sind Expert*innen für ihre eigenen Anliegen. Und im Rahmen der Kinder- und Jugendmillion haben sie die Möglichkeit ihre eigenen Ideen und Wünsche nicht nur einzubringen, sondern auch gemeinsam mit den Expert*innen der Stadt umzusetzen“, betont Klima- und Demokratiestadtrat Jürgen Czernohorszky. „Reto und Lorin haben gemeinsam mit den Wiener Stadtgärten ein großartiges Projekt verwirklicht, von dem alle Kinder und Jugendlichen in der Umgebung profitieren.“

Gemeinsam mit den Ideengebern Reto und Lorin sowie den Wiener Stadtgärten wurde in einem Workshop im April 2023 die genaue Ausgestaltung des Parcours erarbeitet. Tanja Richter, Leiterin der Projektentwicklung und -steuerung für die Bezirke 14 bis 19 der Wiener Stadtgärten, brachte Pläne und Vorschläge für Balancier- und Klettergeräte mit, und die Kinder konnten die einzelnen Parcour-Elemente selbst auswählen und deren Anordnung mitgestalten. „Anhand dieser Grundlage und den Wünschen der Kinder habe ich dann den endgültigen Plan erstellt“, erklärt Tanja Richter von den Wiener Stadtgärten (MA 42).

Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr, Stadtrat Jürgen Czernohorszky und das Brüderpaar Lorin (9 Jahre) und Reto (11 Jahre) testen den neuen Balancierpark im 17. Bezirk
"jedes Engagement kann unsere Stadt verändern und das Leben vieler bereichern,“ sagt Vizebürgermeister und Jugendstadtrat Christoph Wiederkehr, der den neuen Balancier- und waagrechten Kletterpark gemeinsam mit Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky testete.

Balanciersteine, Wackelbalken und Kippbretter

Das Ergebnis ist ein spannender Geschicklichkeitsparcours mit zehn verschiedenen Elementen für Kinder ab 6 Jahren. Darunter findet man Balanciersteine, Wackelbalken auf Seilen, Kippbretter und eine Balancierpyramide. Die bieten eine abwechslungsreiche Möglichkeit, Gleichgewicht und Koordination spielerisch zu trainieren. Ähnliche Kletterelemente finden sich in Wien unter anderem in den Motorikparks der Donaustadt, im Helmut-Zilk-Park im 10. Bezirk und auf einer vergleichbaren Kletterstrecke im Elinor-Ostrom-Park.

„Es freut mich sehr, dass die Bauarbeiten des neuen Balancier- und Geschicklichkeitsparcours im Clemens-Krauss-Park abgeschlossen sind und die Trainingsgeräte allen Kindern und Jugendlichen zur Verfügung stehen. Hier kann man nun nach Herzenslust laufen, springen und klettern – ein tolles Projekt im Bezirk, das durch die Kinder- und Jugendmillion der Stadt Wien ermöglicht wurde“, freut sich Peter Jagsch, Bezirksvorsteher der 17. Bezirks.

Geschicklichkeitsparks fördern die motorische Entwicklung und stärken das Selbstbewusstsein von Kindern, indem sie Gleichgewicht, Koordination und Feinmotorik trainieren. Zudem unterstützen sie soziale Interaktion durch gemeinsames Bewältigen von Herausforderungen.

„Es ist großartig zu sehen und aktiv mitzuverfolgen, wie aus einer Idee der Kinder ein konkretes und reales Projekt wird. Bereits im Herbst 2021 haben Reto und Lorin diese Idee eingereicht, die sie anschließend im Frühjahr gemeinsam mit Expert*innen der Stadtverwaltung in einem co-kreativen Workshop zu einem konkreten Projekt weiterentwickelt haben, das schließlich von den Kindern und Jugendlichen Wiens abgestimmt wurde. Nach diesem Prozess ernten die Ideengeber nun die Früchte ihres Engagements und sehen, wie viel sie mit ihren Ideen bewirken können. Genau das ist das Ziel der Kinder- und Jugendmillion“, so die Projektleiterin der Kinder- und Jugendmillion, Nada Taha Ali Mohamed.

Die  Kinder- und Jugendmillion der Stadt Wien ist ein erfolgreiches Beteiligungsprojekt, das es Kindern und Jugendlichen ermöglicht, ihre Ideen und Wünsche für ihre Umgebung aktiv einzubringen und umzusetzen. Mit finanzieller Unterstützung der Stadt werden ihre Vorschläge realisiert – vom Spielplatz bis zur Sportanlage. Der neue Kletter- und Balancierparcours in Hernals ist ein weiteres Projekt, das zeigt, wie wertvoll die Beteiligung junger Menschen für die Gestaltung einer Stadt ist.  Die Initiative wird von der Koordinationsstelle der Stadt Wien „Junges Wien“ bei Wienxtra organisiert und umgesetzt. Weitere Info: junges.wien.gv.at

Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Elisabeth Mössmer-Cattalini, Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr, Stadtrat Jürgen Czernohorszky und das Brüderpaar Lorin (9 Jahre) und Reto (11 Jahre).

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