Kinderbetreuung wird ausgebaut
Die türkis-grüne Koalitionsregierung bekennt sich in ihrem Regierungsprogramm zu einem flächendeckenden Ausbau der Kinderbetreuung in Kindergärten.
Es hat sich viel getan bei der Kinderbetreuung in Österreich. Laut Statistik Austria besuchten im Kindergartenjahr 2018/19 bereits knapp 53 Prozent der Zweijährigen eine Kinderbetreuungseinrichtung, die Betreuungsquote bei den Einjährigen in den Krabbelstuben lag bei 24 Prozent. Knapp 94 Prozent der Drei- bis Fünfjährigen werden in Kindergärten betreut, am höchsten ist die Betreuungsquote mit 97 Prozent im Burgenland und in Niederösterreich, am niedrigsten mit 89 Prozent in der Steiermark und in Kärnten. In der neuen Lergislaturperiode will die neue Bundesregierung das Betreuungsangebot nicht nur qualitativ, sondern auch quantitativ verbessern. So sollen die Öffnungszeiten flexibler und die Möglichkeit der Nachmittagsbetreuung ausgebaut werden.
Zweites verpflichtendes Kindergartenjahr soll kommen
Ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr für alle Kinder in Österreich soll noch in dieser Legislaturperiode gesetzlich vorgeschrieben werden. Um das dafür notwendige zusätzliche Personal zu erhalten, sollen Berufe in der Kindergartenpädagogik attraktiver werden. Eine Hochschulausbildung für Elementarpädagogen ist allerdings nicht vorgesehen.
Neuerung bei der Familienbeihilfe
Eine wichtige Neuerung gibt es auch bei der Familienbeihilfe für jene 60 Prozent der Studierenden, die zur Finanzierung ihres Studiums nebenbei arbeiten müssen. Die Zuverdienstgrenze zur Familienbeihilfe wird von derzeit 10.000 Euro auf 15.000 Euro angehoben, das entspricht einem monatlichen Einkommen von 1.070 Euro (bei 14 Gehältern).
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