Allergischer Schnupfen
Beim allergischen Schupfen werden die juckende Nase, Niesen und Schnupfen nicht durch eine Infektion ausgelöst, sondern durch eine Allergie. Die bekannteste Form des allergischen Schnupfens ist der Heuschnupfen, der durch Pollen verursacht wird. Schwieriger zu erkennen und daher lange Zeit als Dauererkältung fehlgedeutet, sind die übrigen Formen. Bei Kindern ist häufig der Kot von Hausstaubmilben der Auslöser. Verbreitet ist auch eine schnupfenartige allergische Reaktion auf bestimmte Proteine, die Haustiere (besonders Katzen) absondern und die an ihren Haaren kleben. Nicht selten haben betroffene Kinder weitere Erkrankungen im Zusammenhang mit Allergien, wie etwa eine Neurodermitis. Möglicherweise verschwindet ein Heuschnupfen nach ein paar Jahren um von Asthma abgelöst zu werden (ein sogenannter „Etagenwechsel“).
Welche Symptome können sich bemerkbar machen?
Dauerschnupfen oder – oft zu bestimmten Jahreszeiten oder nach bestimmten Umgebungskontakten – wiederkehrender Schnupfen; keine weiteren Anzeichen einer Erkältung, möglicherweise Juckreiz in Nase und Rachen sowie tränende Augen.
Wann muss das Kind zum Arzt?
Bei Gelegenheit, wenn die Beschwerden des Kindes zu einem allergischen Schnupfen passen.
Sofort, wenn zum Niesen Atemnot oder Kreislaufprobleme hinzukommen.
So hilft der Arzt
Der Arzt untersucht das Kind gründlich und sichert die Diagnose meist durch einen Allergietest ab. Eventuell verschreibt er Medikamente gegen die Symptome. Langfristig kann er versuchen, die Beschwerden durch eine Hyposensibilisierung (jahrelange regelmäßige minimale Zufuhr des Allergens) abzuschwächen oder sogar zum Verschwinden zu bringen.
Was Eltern selbst tun können
Wichtigste Selbsthilfe ist die Vermeidung des auslösenden Allergens. Rauchen in der Wohnung reizt und schädigt die Atemwege und bahnt nicht nur weiteren Allergien, sondern auch anderen Erkrankungen den Weg.
Zusatzinformationen
Die Hyposensibilisierung (spezifische Immuntherapie) ist der einzige Ansatz, der die Ursache angeht. Wenn das Kind durch die Allergie stark eingeschränkt ist, sollte sie auf jeden Fall versucht werden. Vor allem zur Vermeidung des Etagenwechsels ist diese Therapie anzuraten.