Diptherie
Diptherie ist eine bakterielle Infektionskrankheit und kann auch heute noch lebensbedrohlich sein. In Europa tritt sie am häufigsten an den Mandeln und im Nasen-Rachen-Raum auf und kann daher anfänglich mit einer Mandelentzündung verwechselt werden. Da die meisten Kinder heute dagegen geimpft sind, tritt Diptherie im deutschsprachigen Raum nur noch sehr selten auf.
Welche Symptome können sich bemerkbar machen?
Häufig hohes Fieber, schlechtes Allgemeinbefinden und Halsschmerzen mit gräulichen oder gelblichen, fest haftenden Belägen auf den Mandeln. Sie können sich auf dem Gaumen ausbreiten und beim Versuch sie abzulösen bluten. Häufig hat das Kind süßlich-fauligen Mundgeruch und zumindest leichte Schluckbeschwerden.
Wann muss das Kind zum Arzt?
Im Lauf des Tages, wenn das Kind Halsschmerzen und Belege auf den Mandeln hat. Sofort, wenn das Kind zusätzlich unter Atemnot leidet oder sich weiß-gelbe Beläge über die Mandeln hinaus ausbreiten.
So hilft der Arzt
Bei Verdacht auf Diptherie muss das Kind so schnell wie möglich ins Krankenhaus. Dort werden Antibiotika verabreicht und es wir ein Gegengift gespritzt. Wegen der hohen Ansteckungsgefahr wird das Kind isoliert. Kontaktpersonen werden bei unzureichendem Impfschutz nachgeimpft.