Gürtelrose
Die stark juckenden Bläschen der Gürtelrose entstehen durch die Reaktivierung von Varicella-Zoster-Viren, die nach einer Windpocken-Infektion im Körper verblieben sind. Die Erkrankung dauert meist zwei bis drei Wochen.
Welche Symptome können sich bemerkbar machen?
Zunächst Brennen, Schmerzen und Hautrötung. Dann Aufschießen gruppiert stehender Bläschen. Am Rumpf typischerweise gürtelförmig vom Rücken nach vorn reichend, dabei auf eine Körperseite beschränkt. Am Gesicht ebenfalls einseitig. Möglicherweise Unwohlsein und Fieber.
Wann muss das Kind zum Arzt?
Am nächsten Tag, wenn Sie annehmen, das ein Kind eine Gürtelrose am Rumpf hat, die Beschwerden aber nur gering sind.
Im Laufe des Tages, wenn Sie vermuten, dass ein Kind eine Gürtelrose im Gesicht hat – es drohen Seh- und Hörstörungen; wenn es bei einer Gürtelrose am Rumpf über starke Beschwerden klagt.
So hilft der Arzt
Bei einer Gürtelrose im Augen- oder Ohrenbereich sowie bei Kindern mit bekannter Abwehrschwäche sind virushemmende Medikamente unabdingbar, bei starken Schmerzen mitunter Schmerzmittel.
Was Eltern selbst tun können
Die äußerliche Behandlung und die Juckreizbehandlung entsprechen derjenigen bei Windpocken (siehe ebendort).
Zitat
„Anstecken kann man sich mit dem Virus nur, wenn man direkt mit dem Bläscheninhalt in Berührung kommt. Wenn diese unter der Kleidung verborgen sind und nicht daran gekratzt wird (sonst bleibt infektiöses Material an den Händen und unter den Fingernägeln), ist die Ansteckungsgefahr gering.“
Zusatzinformationen
Gürtelrose ist grundsätzlich ansteckend, allerdings weit weniger als die Windpocken. Mit einer rechtzeitigen Impfung lassen sich allerdings Gürtelrose, Varizellen und alle damit verbundenen Komplikationen verhindern.