Krätze
Diese Erkrankung wird durch Krätzmilben ausgelöst. Sie leben in der Oberhaut und werden meist durch engen Körperkontakt übertragen. Etwa vier Wochen nach der Infektion treten juckende, rote Flecken, Bläschen und Knötchen auf. Das Hauptproblem ist, die Erkrankung überhaupt zu erkennen. Wenn eine Krätze fälschlich als Ekzem gedeutet wird und mit kortisonhaltiger Hautcreme behandelt wird, sind die Hautveränderungen nur wenig charakteristisch.
Welche Symptome können sich bemerkbar machen?
Juckreiz, der bei Wärme (nachts im Bett) zunimmt; dadurch aufgekratzte, oft entzündete Hautstellen. Kleine gerötete Knötchen, bei älteren Kindern vor allem in den Hautfalten (etwa zwischen den Fingern), an Handgelenken und Ellenbeugen sowie am inneren Fußrand; bei Säuglingen und Kleinkindern überall am Körper. Von den Knötchen gehen winzige gerötete Linien (Milbengänge) aus.
Wann muss das Kind zum Arzt?
In den nächsten Tagen, wenn Sie bei einem Kind Krätze vermuten.
So hilft der Arzt
Er verschreibt eine Creme gegen die Krätze und Mittel zur Juckreizstillung und Hautpflege. Wie bei Kopfläusen muss auch hier die ganze Familie behandelt werden.
Was Eltern selbst tun können
Kleidung mit direktem Körperkontakt täglich wechseln, bei mindestens 60°C waschen; Teppiche und Polstermöbel absaugen; nicht waschbare Gegenstände zwei Wochen in verschlossenem Plastiksack lagern oder zwei Tage tiefgefrieren.
Zitat
„Krätze lässt sich gut behandeln und heilt normalerweise vollständig aus. Für Kinder gibt es verschiedene Anti-Milben-Präparate, die die Milben auf und in der Haut abtöten. Um mögliche Nebenwirkungen zu verhindern, sollten sich Eltern vom Arzt beraten lassen und die empfohlenen Mittel streng nach Vorschrift verwenden.“
Zusatzinformationen
Milben können durch Hautkontakt übertragen werden, wenn man zum Beispiel im gleichen Bett schläft.