Kinderkrankheit

Migräne und Spannungskopfschmerzen

Migräne zeigt sich erstmals im Grundschulalter, kann aber auch schon bei Kleinkindern auftreten. Die Ursachen beider Erkrankungen sind bis heute nicht genau bekannt.

Welche Symptome können sich bemerkbar machen?

Bei Spannungskopfschmerzen dumpf-drückender Schmerz im Kopf.
Migräne ist im Kleinkindalter oft uncharakteristisch, geht einher mit Schwindel, Müdigkeit, Übelkeit, Erbrechen und Blässe; Kopfschmerzen können sogar ganz fehlen. Ab dem Grundschulalter äußert sich Migräne oft durch plötzliche Kopfschmerzanfälle, mitunter halbseitig und pochend. Dazu Übelkeit, Erbrechen, Licht- und Geräuschempfindlichkeit sowie Bauchweh. Bei Kindern unter zehn Jahren dauern die Anfälle durchschnittlich zwei bis sechs Stunden, selten mehr als 24.

Wann muss das Kind zum Arzt?

In den nächsten ein bis zwei Wochen, wenn gehäuft Kopfschmerzen auftreten.
In den nächsten Tagen, wenn ein Kind immer wieder über Kopfschmerzen klagt und diese zwischenzeitlich besser werden; wenn Sie zusätzlich Verhaltensänderungen bemerkt haben oder das Kopfweh immer morgens beim Aufwachen auftritt.
Sofort, wenn der Kopfschmerz extrem ist und nichts hilft; wenn das Kind zusätzlich Fieber und einen steifen Nacken bekommt; wenn das Kind einen Krampfanfall hat, wenn es ihm zunehmend schlechter geht oder Lähmungen auftreten.

So hilft der Arzt

Er klärt bei Bedarf über die Möglichkeiten der medikamentösen Schmerzbehandlung auf.

Was Eltern selbst tun können

Praktisch alle Kopfwehkinder profitieren von einem geregelten Tagesablauf mit ausreichend Schlaf und genügend Bewegung. Vor allem bei Migräne wirken Schlaf und Abschirmung gegen Umweltreize; gegen Spannungskopfschmerz hilft es eher, aktiv zu werden. Lindernd sind Massagen und kalte oder warme Kompressen.

Zusatzinformationen

Zwei Sonderformen der kindlichen Migräne treten ohne Kopfschmerzen auf. Zum einen das „zyklische Erbrechen“, das sich durch Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen äußert und zum anderen der „periodische Schwindel“, der durch Symptome wie heftigen Drehschwindel, Übelkeit und Erbrechen gekennzeichnet ist.

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