KINDERSCHUHKAUF BEI HUMANIC
Ab wann brauchen Kinderfüße eigentlich Schuhe?
Schuhe braucht man frühestens, wenn man mindestens sechs Wochen stabil auf den Beinen ist. Und auch dann sind Kinderfüße am liebsten noch barfuß unterwegs. Das Fußbett ist noch sehr weich und mitten in der Entwicklung. Abgeschlossen ist sie übrigens erst zwischen 13 und 16 Jahren. Bis dahin sollten die Füße möglichst oft auf verschiedenen Untergründen laufen, denn das stärkt die Füße und hilft, sie richtig auszubilden. Auch das Gleichgewicht wird beim Laufen auf unebenem Untergrund trainiert. Deshalb halten die Füße schon bei den Kleinsten mehr aus, als man ihnen vielleicht zutraut. Dafür sorgt ein Fettpolster, das die Knochen überzieht und vor Überlastung und Kälte schützt. Man muss die Füße seines Sprösslings also nicht in die sprichwörtliche Watte packen, dafür sorgt Mutter Natur.
Was ist wichtig beim Schuhkauf für Kids?
Für die Zeiten, in denen die Füße eingepackt werden müssen, sind leichte und flexible Schuhe, insbesondere Barfußschuhe, eine gute Wahl. Die Füßchen sollen geschützt werden, ohne die natürliche Bewegung einzuschränken.
Besonders Lauflernschuhe für die Kleinsten sollten ein Barfußgefühl vermitteln, nur geschützter für die Straße oder den Kindergarten. Ein Lauflernschuh ist ein speziell für Kleinkinder entwickelter Schuhtyp, der sich vor allem durch eine sehr dünne und rutschfeste Sohle auszeichnet. Das Obermaterial sollte weich sein, damit der Fuß nicht eingeengt wird. Leder oder Filz sind hier gute Tipps. Probiere aus, ob sich der Schuh zwischen Daumen und Zeigefinger leicht biegen lässt – dann ist er flexibel genug und die natürliche Abrollbewegung beim Gehen wird nicht eingeschränkt. Der Vorfußbereich sollte sehr flexibel sein, dafür braucht der Fersenbereich guten Halt. Eine hochgezogene Fersenkappe kann dabei helfen.
Wie wichtig ist die Größe der Schuhe, muss man immer eine Nummer größer kaufen weil die Kinder so schnell wachsen?
Bei Kindern ist es sehr wichtig, dass die Schuhe passen, denn zu kleine oder zu enge Schuhe können die Entwicklung der Füße negativ beeinflussen. Dies würde sich auch noch im Erwachsenenalter bemerkbar machen. Auch der Gang der Kinder kann sich in zu kleinen Schuhen verändern, weil der Platz für die normale Abrollbewegung fehlt.
Bei Kinderschuhen immer eine Nummer größer kaufen, ist jedoch auch keine gute Idee, denn das kann vor allem an den Fersen zu Blasen und Schwellungen führen. Mit gut sitzenden Schuhen legt man im wahrsten Sinne des Wortes den Grundstein für gesunde Füße und einen gesunden Gang des Kindes. Es lohnt sich also, genauer hinzuschauen und einen Ausflug ins Fachgeschäft zu wagen.
Die Schuhe sollten ca. 9 bis 12 mm länger als der Fuß sein, damit genügend Bewegungsfreiheit gegeben ist und keine Fehlstellungen begünstigt werden. Natürlich muss auch die Weite des Schuhs passen. Hier hat sich eine Methode besonders bewährt: Die Schuhschablone. Dabei werden die Füße auf ein Blatt Papier gestellt und mit einem Bleistift umrandet. Dann nimmt man ein Lineal und misst den Abstand von Ferse zu Zeh. Nicht vergessen ca. 9-12 mm hinzuzurechnen. Praktischerweise gibt es bei vielen Marken, wie z.B. Superfit oder Affenzahn, bereits Schablonen im Schuhkarton. Tipp: Bei manchen Kinderschuhen kann die Sohle zum Messen herausgenommen werden. Die Knochen und Nerven in Kinderfüßen sind noch nicht vollständig ausgebildet. Deshalb spüren sie oft nicht, wenn ihre Schuhe zu klein werden. Regelmäßiges Messen ist deshalb ein Muss – etwa alle 4 Monate.
Wie merkt man, ob Kinderschuhe zu klein sind?
Die Füße unserer Kleinsten wachsen im Durchschnitt um unglaubliche zwei bis vier Schuhgrößen pro Jahr! Um herauszufinden, ob die Schuhe noch passen, gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Manche setzen zum Beispiel auf die sogenannte „Daumenprobe“ und drücken vorsichtig vorne auf den Schuh. Theoretisch eine gute Idee, praktisch ziehen die meisten Kinder aber automatisch die Zehen ein, wenn sie den Druck spüren. Also leider nicht immer ideal.
Den Nachwuchs einfach zu fragen, ist auch nicht die beste Lösung. Denn: Kinder können es einfach noch nicht spüren. Denn ihre Füße sind weich, biegsam und schmerzunempfindlich. Sie passen sich zu engen oder zu kleinen Schuhen einfach an, ohne Warnsignale in Form von Schmerzen auszusenden.
Was also tun? Der sicherste Weg, die aktuelle Schuhgröße immer im Blick zu haben, ist die regelmäßige Vermessung der Füße.
Welches Material ist optimal bei Kids?
Kinderfüße schwitzen mehr als die der meisten Erwachsenen, deshalb sollte bei Kinderschuhen auf Atmungsaktivität und Temperaturausgleich geachtet werden. Atmungsaktives Material bietet nicht nur Komfort, sondern beugt auch Schweißfüßen vor. Leder, Baumwolle oder synthetische Mesh-Materialien sind zu empfehlen.
Was sind die aktuellen Trends für Kids in dieser und nächster Saison?
Farblich spielt bei den Mädchen Lila eine große Rolle und natürlich die bewährten Beerentöne. Bei den Jungs dreht sich alles um Blautöne. Barfußschuhe spielen auch im Kinderbereich eine große Rolle, wir zeigen sie mit der Marke Affenzahn, Froddo und mit vielen Modellen aus der Superfit-Kollektion. Die passenden Rucksäcke mit den niedlichen Tiermotiven haben wir weiterhin von Affenzahn im Programm.
Gibt es neue Materialien im Schuhbereich?
Natürliche und atmungsaktive Materialien sind wichtig. Kinderfüße schwitzen mehr als die der meisten Erwachsenen, deshalb sollte man darauf achten, dass die Schuhe atmungsaktiv und temperaturausgleichend sind. Dazu gehören auch wasserdichte Modelle mit einer Tex-Membrane wie Gore-Tex. Die größeren Wassermoleküle können nicht nach innen dringen, der Fuß bleibt vor Nässe geschützt, aber die kleinen, feinen Moleküle, die beim Schwitzen entstehen, gelangen durch die Membran mühelos nach außen.
Nach wie vor gibt es tolle Mid Cut Sneaker mit Gore-Tex Funktion von Superfit mit Blumenprint für die Mädchen und eine sportliche Variante für die Jungs mit Klettverschluss für den schnellen Einstieg. Auch Sneaker mit BOA-Verschluss (beliebter Schnellverschluss diverser Kinderschuhmarken) für Jungs sind derzeit sehr beliebt.
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