Die schönsten Weihnachtslieder – Teil 2
Noch mehr tolle Weihnachtslieder. Plus: Die Geschichte von „Stille Nacht“
Die Geschichte von "Stille Nacht"
Vor genau 201 Jahren entstand in Oberndorf, einem kleinen Ort bei Salzburg, eines der berühmtesten Weihnachtslieder der Welt. Hungersnöte, Krieg und Krisen hatten die Region in den Jahrzehnten zuvor erschüttert, und so waren es vor allem Trost und Hoffnung, die der Hilfspfarrer Joseph Mohr mit diesem besonderen Text in seiner Gemeinde verbreiten wollte. Am Heiligabend des Jahres 1818 bat er den Dorflehrer Franz Xaver Gruber, sein Gedicht zu vertonen. Noch am gleichen Abend komponierte dieser eine kleine Melodie in D-Dur, und die beiden sangen „Stille Nacht“ als Abschluss der Christmette. Die musikalische Friedensbotschaft kam bei den Bewohnern des Ortes gut an. Und so reiste das Lied zunächst im Notenkoffer des Orgelbauers Mauracher ins Zillertal, wo es wiederum verschiedene Sängergruppen in ihr Repertoire aufnahmen. Schon bald sang man die besinnliche Melodie am Schloss von Kaiser Franz I. ebenso wie am Hof des Zaren Alexander I. und nur wenig später sogar vor der ausgebrannten Trinity-Kirche in New York. Zur Jahrhundertwende kannte man das Lied auf allen Kontinenten, bis heute wurde es immerhin in 330 verschiedenen Sprachen und Dialekte gesungen, und ein Weihnachtsabend ohne „Stille Nacht“ ist kaum vorstellbar.
Dorflehrer Franz Xaver Gruber komponierte die Melodie.