Steckbrief

Beim Gehen erzeugen Rentiere typische Klicklaute. Sie kommen von den Sehnen, die sich über die Knochen im Fuß spannen. Wahrscheinlich dienen diese Laute der Kommunikation. Denn Laufgeräusche werden vom Schnee geschluckt, durch das Klicken können sich die Tiere auch in Nebel und Dunkelheit orientieren, und die Herde bleibt zusammen.

Auf den ersten Blick wirkt das Fell der Rentiere nicht besonders kuschelig. Dabei ist es aber besonders dicht, vor allem die Unterwolle sorgt dafür, dass den Tieren auch bei tiefsten Temperaturen nicht kalt wird. Die Farbe des Fells reicht im Winter von hellbraun bis graubraun, bei manchen Tieren ist es sogar ganz weiß. Im Sommer wird das Fell wieder dunkel.

Rentiere sind die einzige Hirschart, bei der auch die Weibchen ein Geweih tragen. Damit verteidigen sie Futterstellen, um genug Nahrung für sich und ihr Kalb zu sichern.

Rentiere wechseln ihre Augenfarbe im Jahresverlauf. So werden sie im Sommer, wenn es im hohen Norden besonders hell ist, golden, im dunklen Winter jedoch dunkelblau. Praktisch: Denn die Farben reflektieren das Licht unterschiedlich, und die Tiere können Feinde zu jeder Jahreszeit schneller entdecken.

Rudolphs rote Nase wird mit gutem Grund Jahr für Jahr besungen. Denn tatsächlich haben Rentiere eine stark vergrößerte Oberfläche in den Nasenlöchern genauso wie eine besonders hohe Konzentration an roten Blutkörperchen. Diese verhindern, dass die Nase des Rentiers einfriert, und reguliert obendrein die Gehirntemperatur.