Tiere im Winter
TIERE IM WALD
RUHE UND TIEFSCHLAF
Igel oder Siebenschläfer verbringen den Winter einfach schlafend: Sie rollen sich an einem sicheren Ort ein und sinken bis zum Ende des Winters in einen tiefen, ungestörten Schlaf. Dazu braucht es einiges an Vorbereitung: Winterschläfer fressen sich im Herbst eine dicke Fettschicht an, um die kalten Monate ohne Nahrungsaufnahme zu überstehen. Um wenig Energie zu verbrauchen, senken die Tiere ihre Körpertemperatur auf ein Minimum.
Auch Eichhörnchen, Dachse und Bären ruhen im Winter. Sie senken ihre Körpertemperatur aber nicht ab und sind recht leicht zu wecken. Eichhörnchen wachen immer wieder auf, um zu fressen. Zum Glück haben sie schon vor dem Winter Vorräte gesammelt und sicher versteckt!
VÖGEL
EIS-FÜSSCHEN UND DAUNENJACKEN
Bestimmt hast du schon mal einen großen Vogelschwarm beobachtet, der sich im Herbst Richtung Süden aufmacht: Viele Vögel wollen den Winter an warmen Orten verbringen, etwa im Süden Europas oder sogar in Afrika. Der Storch ist einer von ihnen, ebenso die Nachtigall oder die Rauchschwalbe. Es gibt aber auch jede Menge Vögel, die den Winter über in Österreich bleiben. Um sich auch bei niedrigen Temperaturen warmzuhalten, plustern Rotkehlchen, Spatz oder Fink ihr Gefieder so stark auf, dass sie wie kleine Kugeln aussehen. Die Federn wirken wie eine warme Daunenjacke! Eiskalt hingegen sind die Vogelbeinchen: Sie kühlen auf fast null Grad ab. So wird zum Beispiel verhindert, dass Enten auf zugefrorenen Gewässern anfrieren.
BOOOS TIPP:
Den Vögeln fällt es im Winter schwer, Futter zu finden. Mit einem selbstgebauten Vogelhaus kannst du ihnen helfen: Schnapp’ dir einen leeren Milchkarton, schneide großzügige Fenster hinein und fülle den Boden mit köstlichen Pflanzensamen.
RUND UM DEN TEICH
STILL UND STARR DURCH DEN WINTER
Brrr, das Wasser im Teich ist im Winter bitterkalt! Zum Glück wissen die Fische, dass es am Teichgrund etwas wärmer ist, als an der Oberfläche: Deswegen verbringen sie den Winter meist dort und halten eine Art Winterrast: Ihr Herzschlag verlangsamt sich, sie brauchen weniger Nahrung und bewegen sich kaum noch, bis der Winter vorbei und das Wasser wieder wärmer ist.
Am Teichufer überwintern die Frösche: Sie graben sich in den Schlamm ein und verfallen in eine Winterstarre. Ihre Körpertemperatur sinkt auf null Grad ab, das Herz schlägt nur noch extrem langsam, und der Frosch atmet kaum noch. So kann er sich vor dem Erfrieren schützen. Erst, wenn es draußen mehr als zehn Grad hat, wacht der Frosch wieder auf.