Krafttraining für Körper und Psyche
Attraktivität und Fitness sind die Gründe, warum die Mehrheit der jungen Deutschen Sport macht. Acht von zehn Bundesbürgern unter 35 Jahren würden dabei gerne mehr trainieren, wenn sie im stressigen Alltag die Zeit dazu hätten. Denn das Kraftraining tut auch der Psyche gut.
Ein straffer Körper und Fitness sind jungen Erwachsenen sehr wichtig. So gaben 85 Prozent der 14- bis 34-Jährigen an, dass sie in erster Linie trainieren, um körperlich fit zu sein. Sechs von zehn Menschen in dieser Altersgruppe möchten Muskeln aufbauen, um besser auszusehen. Dabei legen deutlich mehr Männer (69 Prozent) als Frauen (57 Prozent) Wert auf einen muskulösen Körper. „Bei vielen jungen Menschen spielen ästhetische Gründe die wichtigste Rolle für das Training. Sie wünschen sich einfach eine schöne Körpersilhouette. Eine gute Figur stärkt ihr Selbstbewusstsein“, sagt Sina Knöpfle, Gesundheitsexpertin bei der vivida bkk. Doch Krafttraining, ob nun im Fitnessstudio oder zu Hause, leistet noch mehr. Knöpfle: „Rückenschmerzen durch Verspannungen kann man gezielt mit Krafttraining vorbeugen. Außerdem stützen trainierte Muskeln den Körper und schützen die Gelenke.“
Ausgewogene Ernährung statt Nahrungsergänzungsmittel
Doch vielen reicht Training allein für den Muskelaufbau nicht aus. 15 Prozent der jungen Männer scheuen sich nicht, Anabolika oder Steroide in Maßen zu nehmen, um schneller ans Ziel zu kommen. Zwei Drittel der Befragten halten zudem Nahrungsergänzungsmittel wie Eiweißpulver oder Proteinriegel in diesem Zusammenhang für sinnvoll. „Selbst Sportler und Sportlerinnen, die in der Freizeit ambitioniert Muskeln aufbauen, haben nicht automatisch einen Bedarf an Nahrungsergänzungsmitteln“, sagt Knöpfle. Renommierte Sportwissenschaftler differenzieren bei der Aufnahme von Ergänzungsmitteln klar zwischen Freizeit- und Leistungssport. Wer bis zu 300 Stunden Krafttraining im Jahr absolviert, gilt als Freizeitsportler oder -sportlerin und muss nach dem Training in der Regel keine Proteinriegel oder Eiweißpulver zu sich nehmen.
„Nahrungsergänzungsmittel können eine ausgewogene Ernährung nicht ersetzen“, so die Gesundheitsexpertin. „Für den Muskelaufbau spielen Kohlenhydrate, Proteine und Fette eine wesentliche Rolle. Eine ausgewogene Ernährung sollte deshalb das Ziel sein.
Zu den gesunden Eiweiß-Lieferanten zählen unter anderem mageres Fleisch, Eier, fettreicher Fisch, Hüttenkäse, Haferflocken, Hülsenfrüchte und Nüsse. Doch im Hinblick auf den Muskelaufbau stehen die gesunden Proteinlieferanten bislang erst bei 55 Prozent der Befragten auf dem Speiseplan.
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