Freizeit

Miteinander sicher auf Österreichs Almen

In Österreich gibt es rund 8.000 bewirtschaftete Almen und Weiden. Sie sind Natur pur, beliebte Urlaubsziele und wichtige Wirtschaftsräume.

Dass das so ist, verdanken wir unseren Bäuerinnen und Bauern. Sie pflegen diese schönen Naturlandschaften und wahren mit dem Almauftrieb von Weidevieh eine jahrhundertealte Tradition.

Landwirtschaft und Tourismus arbeiten schon lange erfolgreich zusammen. Almen sind der Lebensraum vieler Tiere, der Arbeitsplatz vieler Bäuerinnen und Bauern und das Reiseziel vieler Urlauberinnen und Urlauber. Damit auch weiterhin alle gut miteinander auskommen, hat das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT) einen „Aktionsplan für sichere Almen“ entwickelt. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Landwirtschaft und Tourismus setzt das BMNT gezielte Maßnahmen, um die Sicherheit auf den Almen zu erhöhen und Konflikte zu vermeiden. Dazu zählen unter anderem „10 Verhaltensregeln für Almbesucherinnen und -besucher“, Hinweisschilder, ein Folder und ein Video – alles klar verständlich und praxisnah aufbereitet. Ziel ist es, dass Bäuerinnen und Bauern erfolgreich wirtschaften und Gäste sich wohlfühlen können.

Rücksicht und Eigenverantwortung

Ähnlich den FIS-Regeln in Skigebieten werden klare und einheitliche Regeln für den Umgang mit Weidevieh vermittelt – zum Beispiel ist besondere Vorsicht geboten, wenn Hunde mitgeführt werden. Im Mittelpunkt steht die Eigenverantwortung der Gäste: Wer sich auf Almen und Weiden bewegt, muss sich an die Umgebung anpassen und den dort arbeitenden Menschen, der Natur und den Tieren mit Respekt begegnen.

Gesetzesänderung regelt das Miteinander auf der Alm

Zusätzlich erklärt ein „Standard für die Alm- und Weidewirtschaft“, wo die Verantwortung der Alm- und Weidebäuerinnen und -bauern liegt, welche Maßnahmen sie setzen müssen und wo die Verantwortung der Gäste beginnt. Damit die Verhaltensregeln in allen Bundesländern einheitlich umgesetzt und – wenn nötig – auch vor Gericht berücksichtigt werden können, hat die Bundesregierung Anfang April eine Gesetzesänderung in Begutachtung geschickt. Parallel dazu wird in den Bundesländern das Angebot an Versicherungslösungen geprüft.
Nur wenn auf Österreichs Almen alle gut miteinander auskommen, kann die einzigartige Berglandschaft auch in Zukunft für alle frei zugänglich bleiben.

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