Neue Anlaufstelle für Pollenallergiker
Heuer geht ein neuer Service für Pollenallergiker in Österreich, der „Polleninformationsdienst“, an den Start. Mehr dazu unter www.polleninformation.at.
Mit der Vision tausenden Pollenallergikern qualitative und aktuelle Services während der Pollensaison bereitzustellen, organisiert sich der Polleninformationsdienst (www.polleninformation.at) als neuer unverzichtbarer Begleiter für Pollenallergiker. Leiter ist Dr. med. Markus Berger, der seit mehr als zehn Jahren einer aerobiologischen Forschungsgruppe angehört. Berger hat bereits die beliebte Pollen App mit den neuen Services Gewitterwarnung & Asthmawetter entwickelt und zu Beginn der heurigen Pollensaison erfolgreich als „Pollen+ App“ implementiert sowie mit www.pollenallergie.at einen Service für Ärzte aufgebaut. „Jetzt ist es Zeit für Neues und ich freue mich darauf, mit dem Polleninformationsdienst Pollenallergikern unterstützend zur Seite stehen zu dürfen“, sagt Markus Berger.
Services sind für Pollenallergiker kostenlos
Pollenallergikern stehen die Services kostenlos zur Verfügung. Sämtliche Dienste sollen dazu dienen, Allergiker rasch, unkompliziert und mit einer entsprechenden Qualität zu informieren. Berger: „Wir erhalten unsere Daten flächendeckend in ganz Österreich von den Messstellen („Pollenfallen“) der Bundesländer. Über die europäische Pollendatenbank EAN (European Aeroallergen Network) haben wir auch Zugriff auf etwa 520 aktive Pollen-Messstellen in mehr als 40 Ländern weltweit. Das bedeutet, die aktuellen Pollenbelastungen und Vorhersagen in Österreich und in den meisten Ländern der EU wird es in dementsprechendem Umfang geben.“
Aktuelle Polleninformationen sind auf www.polleninformation.at abrufbar. Zudem liefern die Pollen+ App, der Pollenwarner auf Telegram und Signal sowie Services auf Facebook und Instagram wertvolle Informationen für Pollenallergiker. Zweimal pro Woche wird per Newsletter (zu dem man sich unter www.polleninformation.at anmelden kann) über die aktuelle Pollensaison informiert.
Allergie-Risiko als Landkarte
Einzigartig ist die Darstellung des „Allergie-Risikos“ durch den Pollenflug als Landkarte. Berger: „Damit kann jeder Pollenallergiker das Beschwerderisiko unabhängig vom Allergen mit Einfluss der Luftschadstoffe wie Ozon und Feinstaub tagesaktuell abrufen.“
Zu Beginn der Pollensaison 2024 ist ein weiterer Ausbau von www.polleninformation.at, wie zum Beispiel das personalisierte Allergierisiko in Kooperation mit Copernicus, ein satellitengestütztes Erdbeobachtungsprogramm der Europäischen Union, geplant. Bis dahin können Hintergrundinformationen über Pollen und die Diagnose sowie Behandlung von Allergien auf der Webseite der Patienteninformation IGAV – Interessensgemeinschaft Allergenvermeidung www.allergenvermeidung abgerufen werden. „Mit der IGAV verbindet uns eine langjährige und sehr gute Zusammenarbeit. Diesen Schulterschluss im Sinne einer zielgerichteten und fundierten Patienteninformation haben wir nun weiter verstärkt“, so Berger.
Markus Berger weiter: „Wir sind ständig aktiv, unsere Vorhersagen und Services zu optimieren, um Allergikern praktische Tools in die Hand zu geben, mit denen sie besser durch die Pollensaison kommen. Daher auch die enge Zusammenarbeit mit Copernicus im europäischen Kontext und der GeoSphere Austria (ehem. ZAMG) für Österreich. Mein Ziel für den Polleninformationsdienst ist es, wissenschaftlich fundierte Informationen zum Pollenflug zielgerichtet und kostenlos zur Verfügung zu stellen und Kollegen in Praxen und Ambulanzen möglichst unaufwändig bei Diagnose und Therapie-Evaluierung zu unterstützen.“
Update Pollensaison: Gräserblüte am Höhepunkt
Aktuell blühen in Österreich die Gräser. Aufgrund der hohen Niederschläge im heurigen Frühjahr sind die Gräserblüte und damit der Pollenflug überdurchschnittlich. Auch die rasche und parallele Blüte vieler Gräserarten ist ungewöhnlich und zeichnet die diesjährige Gräserpollensaison aus. Naturbelassene Wiesen, die noch nicht gemäht wurden, sorgen noch länger für intensivere Belastungen als Wiesen nach der ersten Mahd. Aufgrund der Artenvielfalt dauert die Saison zwar noch bis in den Juli/August hinein an, die Belastungsspitze ist nun jedoch erreicht. Weiters können zurzeit der Roggen, Wegerich und Ampfer belasten. Zusätzlich sind aktuell noch Pilzsporen in der Luft.
Über den Polleninformationsdienst
Der Polleninformationsdienst stellt Ärzten, Allergikern, Medien, der Politik sowie Interessierten kostenlose Information zur aktuellen Pollensituation sowie Pollendaten zur Verfügung. Die kurz- und mittelfristigen Prognosen, eine exakte tagesaktuelle Pollenvorhersage sowie einen Countdown, wann in welcher Region mit welchen Belastungen zu rechnen sein wird, kann man im Internet unter www.polleninformation.at abrufen. Aktuelle Meldungen gibt’s zusätzlich per E-Mail-Newsletter, via Facebook, Telegram, Signal, Instagram und als kostenlose Pollen+ App. Mehr auf www.polleninformation.at
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