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Österreich-Urlaub 2020: Sommerfeste im Raurisertal

Das Holzfest, die Rauriser Goldtage und der Salzburger Bauernherbst sind nur drei von vielen „wertvollen“ Veranstaltungen im Raurisertal.

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Salzburger Traditionen, Hand- und Hausgemachtes und überlieferte Bräuche sind im Raurisertal kein Trend oder Gästeprogramm, sondern tief im Alltag verwurzelt.

Holzfest im Raurisertal

Aus bestem Holz geschnitzt: Beim 2. Holzfest (26.07.2020) dreht sich alles um den kostenbaren Rohstoff aus den Rauriser Wäldern. Altes Handwerk wird dabei ebenso dargestellt wie moderne Produktionsmöglichkeiten. Förster, Drechsler, Schindelspalter und andere Holzprofis zeigen an Stationen ihren „Hoizweg“ vom Samen bis zum Endprodukt. Das Augenmerk wird auch auf die Art der Holzbringung einst und jetzt gelenkt. Für den Nachwuchs wird ein spannendes Programm geboten. Dabei können die Kinder mit ihren eigenen Händen den wertvollen Rohstoff Holz kennenlernen. Gemeinsam wird ein kleines Wasserrad gebaut und natürlich gleich im Wasser ausprobiert. Die Rauriser Gastwirte versorgen die Besucher mit regionalen Schmankerln. Dazu liefert die Rauriser Heimatgruppe eine „holzgeschnitzte“ Überraschung. Für musikalische Stimmung sorgen außerdem die Rauriser Trachtenmusikkapelle und Tanzlmusi.

Rauriser Goldtage: Auf Schatzsuche im goldenen Tal der Alpen

Der Fund eines keltischen Halsreifs im Seidlwinkltal lässt vermuten, dass im Rarisertal schon zu Zeiten der Römer und Kelten Gold abgebaut wurde. Vom Hochmittelalter bis ins 19. Jahrhundert wurde in Kolm Saigurn am Fuße des Hohen Sonnblicks nach Gold geschürft. Zur Hochblüte des Goldbergbaus um 1550 wurde in 450 Zechen gearbeitet – und dort 10 % der Weltproduktion abgebaut. 1.000 Jahre lang verschaffte das „Goldene Tal Rauris“ den Salzburger Erzbischöfen großen Reichtum. Die goldenen Zeiten sind aber noch nicht vorbei – schließlich sollen noch immer rund 120 Tonnen des Edelmetalls in der Goldberggruppe lagern. Zu den 3. Rauriser Goldtagen (14.–16.08.20) lebt der Glanz von einst wieder auf. „Steinreich“ werden große und kleine Schatzsucher an den zwei Goldwaschplätzen beim Bodenhaus und bei der Heimalm. Wurden die gesiebten Goldflitter sorgsam eingepackt, geht die Spurensuche weiter. Etwa bei einer Tauerngold-Wanderung zu den Plätzen des einstigen Goldbergbaus, zu Bergbauruinen und alten Gewerkenhäusern. Ein Höhepunkt ist der traditionelle Säumerzug der Raurisker. Der Name setzt sich aus Rauris und „Isker“ zusammen, was soviel wie Fuhrleute, Handwerker oder Förderknechte bedeutet. Die Mitglieder des Vereins sind historisch interessierte Rauriser BürgerInnen, die das Leben des Bergbaus darstellen und „wie einen Schatz“ hüten. Glänzende Augen sind auch sicher, wenn die Rauriser Mineraliensammler ihre Türen öffnen und Einblick in ihre privaten Schätze geben. Eine gute Gelegenheit, sich mit den „Stoasuchern“ persönlich auszutauschen. Gold wert ist auch ein Besuch beim Dekorationsmaler und Restaurateur Johann Wallner, der vorführt, wie man Blattgold verarbeitet. Gründe genug, warum im Raurisertal Mitte August wieder echte Goldgräberstimmung ausbrechen wird.

„Aufgetanzt im Bauernherbst“ mit 25 Jahre-Jubiläumfest

Wenn sich das „goldene Tal der Alpen“ in kräftigen Herbstfarben präsentiert und die Kühe von den Sommerweiden auf der Alm heimkehren, beginnt die Bauernherbst-Zeit. Das 25 Jahre Bauernherbst – Jubiläumsfest (13.09.20) feiert das Raurisertal gemeinsam mit der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern. Brauchtums- und Tanzvorführungen, Handgemachtes und kulinarische Köstlichkeiten sorgen für Begeisterung bei Gästen und Einheimischen. Das Jubiläumsfest ist nur einer von vielen Höhepunkten der Bauernherbstwochen vom 06. bis zum 20. September. Wie ein roter Faden zieht sich das diesjährige Motto „Aufgetanzt im Bauernherbst“ durch die vielen weiteren Veranstaltungen rund ums „Feiern – Verkosten – Kultur erleben“.

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