Olang: Wandern vom Kronplatz zu den Drei Zinnen

Lienzer und Pragser Dolomiten, Drei Zinnen, Fanes, Sella, Geislerspitzen und Peitlerkofel: Dieses Panorama breitet sich am Kronplatz-Gipfel aus. Die Dolomiten und vier Naturparks sind vom Olanger Hausberg zum Greifen nah – und die schönsten Wanderziele Südtirols.

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Wer Olang sagt, muss auch Kronplatz sagen. Der Olanger Hausberg ist einer der besten Panoramaberge im gesamten Pustertal. Von seinem Gipfel breitet sich das UNESCO-Welterbe Dolomiten in seiner ganzen Pracht aus und die Lieblings-Wanderziele in der Ferne sind zum Greifen nah – von den Lienzer und Pragser Dolomiten mit den weltberühmten Drei Zinnen bis zu Fanes, Sella, Geislerspitzen und Peitlerkofel. Der Naturpark Fanes-Sennes-Prags ist der größte Naturpark Südtirols und erschließt das sagenhafte Auenland Fanes auf über 2.000 Metern, das die Menschen schon vor Jahrtausenden inspirierte. Vom Gasthof Pederü über St. Vigil in Enneberg im Süd-Westen des ladinischen Gadertals geht es hoch hinauf zu den Hütten „Fanes“ und „Sennes“ vor Seekofl und Hoher Gaisl. In der mystischen Bergwelt fühlen sich Naturentdecker unmittelbar in das ladinische Nationalepos der Fanes zurückversetzt.

Viel zu sehen und viele Seen

Auf dem Kronplatz-Gipfel soll der Sage nach die Fanes-Prinzession Dolasilla gekrönt worden sein. Talwanderer nehmen von dem Aussichtsberg neben den bleichen Bergen auch die sieben sehenswerten Seitenarme des Pustertals ins Visier. Diese laden mit imposanten Bergen, dichten Wäldern und malerischen Seen zum Erkunden. Das Ahrntal und das Antholzer Tal etwa mit den wunderschönen gleichnamigen Bergseen, in denen sich der Naturpark Rieserferner-Ahrn spiegelt. In den beiden Tälern sind auch die Reinbachfälle und der Pojer Wasserfall berauschende Ziele. Am Pfunderer Höhenweg wandert man die Südhänge der Zillertaler Alpen zwischen Bruneck und Sterzing ab. Das Pragsertal zählt mit der Plätzwiese und dem smaragdgrünen Pragser Wildsee zum „Höchsten der Gefühle“. Vom Wildsee soll es einen nur mit Boot zugänglichen Eingang in die unterirdischen Teile des Fanesreiches gegeben haben. Im Höhlensteintal bei Toblach sind die Drei Zinnen allgegenwärtig. Den besten Blick auf das UNESCO-Welterbe eröffnet der türkisgrüne Dürrensee. Zu vielen Zielen gelangt man umweltfreundlich mit der Pustertalerbahn – kostenlos mit dem Holidaypass Olang, der auch für sämtliche Öffis und einige Aufstiegsanlagen der nördlichsten Provinz Italiens gilt.

Herbst-Genussreise in die Dolomiten

Der Herbst in Olang motiviert zur Genussreise unter dem Motto „Dolomiti Pustertal Autumn Special“ (04.09.–17.10.21). Dazu gehören leichte geführte Ausflüge und Wanderungen, von denen ab fünf Übernachtungen drei kostenlos sind: etwa eine Wanderung zu Schloss Welsperg am Eingang des Gsieser Tales oder ein Herbstspaziergang in dem unberührten Landstrich an den Ausläufern von Rieserferner- und Defereggengruppe. In Olang sind der Besuch bei der Lipper Säge aus dem 18. Jahrhundert oder der Südtiroler-Brotbackkurs für Groß und Klein interessant. Wer dabei auf den Geschmack Südtirols gekommen ist, wird auch eine Speckverkostung nicht versäumen wollen oder das Jägerfrühstück im Naturpark Puez-Geisler und den Besuch in der Erlebnis-Hofkäserei Gatscher. Wanderer und Bergsteiger zieht es am Kronplatz-Gipfel auch ins MMM Corones. Das sechste Mountain Museum von Reinhold Messner wurde von der Star-Architektin Zaha Hadid entworfen. www.olang.com

Acht Kilometer Freeride-Abfahrten

Im Hochsommer bringt der Kronplatz King (28.08.21) auch die zähesten Bergradler an den Start. Der einzige Mountainbike-Marathon mit acht Kilometer Freeride-Abfahrten und neun Kilometern Single Trails hat sein Ziel auf dem 2.275 Meter hohen Kronplatzgipfel. Olang lässt die Räder allerdings bis weit in den Herbst hinein surren. Dafür wurden in dem Aktivort am Osthang des Kronplatzes sechs Routen für Mountainbiker mit 55 Kilometern Länge und 3.500 Metern Höhendifferenz ausgeschildert. Die traumhaften Trails führen bis zum Pragser Wildsee oder etwa auf der Klammljochrunde durch das Antholzertal, das Osttiroler Defereggental und das Ahrntal zurück nach Olang. Über den Furkelpass treten Straßenradler hinein in den Naturpark Fanes-Sennes-Prags und zu den „bleichen“ Dolomitenfelsen unter Fanes, Sella, Geislerspitzen und Peitlerkofel, Antoni- und Conturinesspitze sowie der Furcia Rossa. Am Kronplatz haben in Olang auch die Freerider ihre drei „Hausstrecken“ – und für den kurzen Aufstieg nach oben zwei Kabinenbahnen. Nachwuchs-Bikecrosser können bei den Profis der Kids Area Panorama im Krons Pump Track noch einiges in puncto Fahrtechnik und Wendigkeit lernen. Alle Eckdaten zu den Rad-, Bike- und Freeriderouten finden Interessierte auf die MTB-Karte des Tourismusvereins Olang.

Bahn fahren, wenn die Puste ausgeht

Unmittelbar an Olang vorbei führt der 105 Kilometer lange Pustertal Radweg. Westwärts tritt man bis Mühlbach und dem Eisacktal in die Pedale (36 km), ostwärts bis Innichen und dem Naturpark Drei Zinnen (25 km). Zum Weiterradeln bis nach Osttirol animiert der Drauradweg zwischen Toblach und Lienz. Die Strecke ist ideal für Familien, weil es beständig flussabwärts geht. Aber schon am Pustertaler Radweg werden Familien, E- und Genussbiker alle paar Kilometer von traumhaften Seitentäler „abgelenkt“: ins Pragsertal zum Pragser Wildsee (21 km) und der Plätzwiese, ins Antholzer Tal zum Antholzer See (22 km) oder etwa ins Höhlensteintal zum Dürrensee und dem weltberühmten Blick auf die Drei Zinnen (31 km). Wer nicht Hin- und Rückstrecke im Sattel verbringen will, kann sich auch vom Bike-Shuttle an jeden gewünschten Startpunkt bringen lassen und zurück nach Olang radeln. Im Pustertal zwischen Innichen und Franzensfeste ist die Pustertalerbahn der Rückholfaden für Biker. Mit dem Holidaypass Premium ist die Fahrt mit Bus und Bahn kostenlos. Das Tagesticket für das Fahrrad kann kostengünstig erworben werden. Außerdem können Sie das Olanger Sommer-Wochenprogramm nutzen und erhalten Vergünstigungen bei vielen Freizeitpartnern.