Amalie-Redlich-Turm in Salzburg
Der Amalie-Redlich-Turm ist ein Wasserturm und stammt aus dem 19. Jahrhundert. Er ist heute ein Teil des Museums der Moderne Salzburg.
Das Museum der Moderne ist direkt neben dem Turm angesiedelt. Der ehemalige Wasserturm bietet viel Platz für Kunstvermittlung und verfügt außerdem über eine Artist-in-Residence-Studiowohnung für internationale KünstlerInnen, in die auch jährlich Künstler und Künstlerinnen aus Kanada für drei Monate nach Salzburg eingeladen werden.
Der Turm ist nach der rechtmäßigen Besitzerin des Gemäldes „Litzlberg am Attersee“ von Gustav Klimt benannt. Amalie Redlich wurde 1941 gemeinsam mit ihrer Tochter Mathilde nach Polen deportiert und ermordet, das Bild wurde von der Gestapo beschlagnahmt. Nachdem Nachforschungen ergeben haben, dass Amalie Redlichs Enkel Georg Jorisch rechtmäßiger Besitzer des Gemäldes ist, wurde es 2011 an ihn zurückgegeben. Da dieser Vorgang rasch und unbürokratisch verlief, stellte Georg Jorisch finanzielle Mittel zur Verfügung um den Turm zu sanieren. So kam der Amalie-Redlich-Turm zu seinem Namen.