Museum Innviertler Volkskundehaus – Ried im Innkreis
Das Museum Innviertler Volkskundehaus entstand, weil Pfarrer Johann Veichtlbauer seine Sammlung an religiöser Volkskunst Ried im Innkreis vermacht hat.
Das war im Jahr 1933. Diese Sammlung wurde mit der schon seit 1910 bestehenden Sammlung des Musealvereins zusammengelegt und im Wirtschaftsgebäude des Pfarrhofs untergebracht.
2003 wurde der Bereich umgebaut und um eine stadtgeschichtliche Ausstellung erweitert.
Die Sammlung umfasst Werke der Bildhauerfamilie Schwanthaler – eine in Ried beheimatete Künstlerfamilie. In mehr als 200 Jahren waren es 21 Bildhauer, die diesen Namen trugen.
In der volkskundlichen Sammlung können Handwerk, Trachten, Textilien, Schmuck und vieles mehr bestaunt werden. Aus der Sammlung von Pfarrer Johann Veichtlbauer sind handgemalte Andachtsbilder, Reliquienkreuze, Klosterarbeiten und die Oberndorfer Stille-Nacht-Krippe ausgestellt.
Auch dem künstlerischen Schaffen im Innviertel wird in dem Museum Anerkennung gezollt. Der in den 1920er-Jahren gegründeten Innviertler Künstlergilde gehörten regionale wie auch überregionale Kunstschaffende an. Mit dabei waren z.B. Wilhelm Dachauer, Franz Xaver Weidinger, Herbert Dimmel, Alfred Kubin, Aloys Wach und Margret Bilger.
Die stadtgeschichtliche Ausstellung dreht sich u.a. um die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit: Rieder Persönlichkeiten, geschichtliche Ereignisse, Wandel des Stadtbildes uvm.
Das Museum ist barrierefrei. Teile der stadtgeschichtlichen Ausstellung sind auch in Braille-Schrift verfasst, manche Bilder „spürbar“ gemacht.