republic
„Schon die Halle war außerordentlich, ein ausgeweidetes Stadtkino, ruppig auf seine Vergangenheit verweisend, mit aufgeschlagenenLuftabzügen an den Seiten, mit abgerissener Decke und eingepasster Stahlrohrtribüne“ – so sah der Kritiker der Süddeutschen Zeitung das ehemalige Stadtkino im Jahr 1986, der ersten Spielzeit der Szene im Haus. Eine gerade wegen des exeptionellen Spielortes („der herbe Charme des Urbanen“) umjubelte Sommerszene hatte die Diskussion aufgebrochen, ob das Haus – wie eigentlich geplant – dem Salzburger Museum Carolino Augusteum zugeschlagen werden sollte.
Seit 2002 fließt der Gedanke der Entprovinzialisierung, der Exterritorialität auch in den Namen: Republic heisst das Haus – ein Freiraum, in dem Offenheit, Kunstanspruch und Vielfalt das Gesetz des Handelns bestimmen, ein Ort der Unangepasstheit, in Zeiten wie diesen notwendiger denn je.