Theater in der Josefstadt
Das Theater in der Josefstadt – mit mehr als 350.000 Besuchern und mit über 700 Vorstellungen pro Spielzeit – ist eine der erfolgreichsten Bühnen der deutschsprachigen Theaterlandschaft.
Als Aufführungsstätte für die besten künstlerischen Kräfte bekannt, steht das Haus für höchste schauspielerische Qualität. Dabei fing seine Geschichte ganz bescheiden an: 1788 wurde die Bühne errichtet, um dem Wirtshaus „Bey den goldenen Straußen“ in der Josefstädter Straße 26 mehr Umsatz zuzuführen. Aber schon 1822 wurde das für den Publikumsansturm zu klein gewordene Haus durch einen Neubau ersetzt. Eröffnet wurde das neue Theater mit Ludwig van Beethovens Ouvertüre „Die Weihe des Hauses“ – vom Meister selbst dirigiert.
Ferdinand Raimund und Johann Nestroy spielten hier, Johann Strauß dirigierte. 1924 ließ Max Reinhardt die Josefstadt umbauen – zu einem mit rotem Damast, Goldschmuck und venezianischem Lüster-Prunk ausgestatteten Raum für die Gegenwartsflucht.
In diesem architektonischem Juwel arbeitet ein dem Gegenwartstheater verpflichtetes Team an Ur- und Erstaufführungen und zeitgenössischen Interpretationen.