Türkenschanzpark
Der Türkenschanzpark liegt auf historisch-hügeligem Gelände. In diesem Gelände hatten sich 1683 die Türken gegen das anrückende Entsatzheer verschanzt. Der Park entstand in zwei Teilen: Der „alte“ Teil wurde hauptsächlich aus privaten Mitteln auf Anregung des Architekten Heinrich von Ferstel und nach den Plänen des Stadtgartendirektors Gustav Sennholz angelegt. 1888 eröffnete Kaiser Franz Joseph I. den Türkenschanzpark in der damaligen Gemeinde Währing, einem Vorort Wiens. Die Zeremonie fand vor dem zentral im Park gelegenen Aussichtsturm statt.
1893 übernahm die Gemeinde Wien den Park. 1908 beschloss der Wiener Gemeinderat, den Park durch Einbeziehung der benachbarten Sandgrube im Westen zu vergrößern. Nachdem der sandige Boden verbessert worden war, konnten dank des feuchten Klimas Bäume und Sträucher aus allen Klimazonen der Welt angepflanzt werden.
Pflanzenbestand: Aufgrund der Nachbarschaft zur Universität für Bodenkultur Wien wurden in den letzten Jahrzehnten zahlreiche botanische Besonderheiten und Raritäten im Türkenschanzpark gepflanzt. Darunter befinden sich Zierbäume aus China, Japan und Nordamerika. Viele Bäume sind namentlich etikettiert.
Denkmäler im Türkenschanzpark: Außerdem finden sich zahlreiche Denkmäler, darunter für den Dichter Adalbert Stifter und die Komponisten Franz Marschner und Emmerich Kálmán.