Reisen

Ostbayerns Städte: Abenteuer- und Erlebniswelten unter freiem Himmel

Wildromantischer Wasserspaß, Wanderwelten für die Seele, Wildnis-Feeling mitten in Niederbayern und Putten vor beeindruckender Panorama-Kulisse: Ostbayerns Städte begeistern neben großer Geschichte und Genuss auch mit besonders vielfältigen Outdoor-Erlebnissen.

Die Stadt Weiden in der Oberpfalz gilt als optimaler Ausgangspunkt für den Simultankirchen-Radweg mit seinen insgesamt zehn Routen

Unvergesslicher Städtetrip oder ein Wochenende inmitten faszinierender Outdoor-Welten? Ostbayerns Zentren bringen beide Urlaubswelten zusammen. Wer eine Reise in die ostbayerischen Städte plant, findet dort beides: Pulsierendes Leben mit großer Kultur und faszinierender Geschichte und aktiv-entspannende Freizeiterlebnisse gleichermaßen. Sie überraschen, besonders abseits der viel besuchten und oft fotografierten „Touristenlieblinge“, mit versteckten Naturabenteuern, um neue Kraft zu tanken und Ruhe zu genießen – oft sogar inmitten der historischen Zentren. An besonderen Orten können Besucher die Hektik des Alltags vergessen, einfach einmal die Seele baumeln lassen oder beeindruckende Natur erleben.

Weiden: Radfahren als Meditation in Bewegung

„Radfahren ist Meditation in Bewegung“, sagt der Psychologe und Bestseller-Autor Bert van Radau. Die Stadt Weiden in der Oberpfalz, die in ihrem „mittelalterlichen Herz“ heute Geschichte, Genuss und Erlebnis verbindet, gilt als optimaler Ausgangspunkt, um dieses Zitat in besonderer Umgebung Wirklichkeit werden zu lassen: auf dem so genannten Simultankirchenweg. Simultankirchen sind bis heute eine Oberpfälzer Besonderheit: Diese Gotteshäuser wurden jahrhundertelang von evangelischen und katholischen Gemeinden gemeinsam genutzt und verwaltet, einige heute noch.

Der Simultankirchen-Radweg mit seinen insgesamt zehn Routen macht die spannende Geschichte dieser Gotteshäuser erfahrbar und erlebbar. Als besonders sehenswert gilt die Route 6: Sie führt zu besonders prächtigen Dorfkirchen rund um die Stadt Weiden in der Oberpfalz wie beispielsweise die Kirche St. Ulrich in Wilchenreuth mit romanischen Fresken oder auch St. Pankratius, die beeindruckend zu Füßen des Basaltkegels von Parkstein liegt.

Auch bei Wanderern ist Weiden als Start- und Zielpunkt beliebt. Neben beinahe mediterranem Flair in der Altstadt, zahlreichen Restaurants, Cafés, kleinen Boutiquen und den Märkten mit regionalen Köstlichkeiten bietet die Stadt gleich zwei direkte Zuwege zur 660 Kilometer langen Wanderwelt des Goldsteigs. Der Qualitätswanderweg führt in Ostbayern durch fünf Naturparks, vorbei an mittelalterlichen Burgen und einigen Tausender-Gipfeln. Mehr Informationen unter www.weiden-tourismus.info.

Amberg: Romantisches Flusserlebnis mitten in der Stadt

Auf eine „fließende Zeitreise“ gehen Besucher in Amberg. Die ostbayerische Stadt war einst Hauptstadt der Oberen Pfalz unter der Herrschaft der pfälzischen Linie der Wittelsbacher. Erhalten hat sich in der Stadt eine Tradition, die seit der Landesgartenschau im Jahr 1996 als besonderes Outdoor-Vergnügen bei Besuchern eine Renaissance erlebt: die Plättenfahrten. Plätten sind hölzerne flache Flussboote, die jahrhundertelang zum Transport von Eisenerz und Salz auf dem Wasserweg genutzt wurden.

Heute sind es Besucher, die in Amberg an Bord der Plätten Platz nehmen und dort das besondere Naturerlebnis genießen. Entschleunigung pur – zwitschernde Vögel, plätscherndes Wasser und eine besondere Sicht auf den „Oberpfälzer Amazonas“: Die einstündige Flussfahrt durch die grüne Lunge der Stadt entführt die Passagiere in eine Oase der Ruhe – oder bieten auf Wunsch bayerisches Lebensgefühl: Beliebt sind die „Erlebnisplätten“ mit Live-Musik, Bierverkostung oder Weißwurstfrühstück.

Die Stadt Amberg selbst bietet mit ihrem mittelalterlichen Flair viele Möglichkeiten. Die perfekte Ergänzung zur Fahrt mit der Plätte ist sicherlich ein Stadtrundgang. Innerhalb der Stadtmauer kann man Kultur, Kunst und Kulinarik genießen. Mehr Informationen unter www.tourismus.amberg.de

Auf eine "fließende Zeitreise" gehen Besucher in Amberg. Erhalten hat sich in der Stadt eine Tradition als besonderes Outdoor-Vergnügen: die Plättenfahrten.
Auf eine "fließende Zeitreise" gehen Besucher in Amberg. Erhalten hat sich in der Stadt eine Tradition als besonderes Outdoor-Vergnügen: die Plättenfahrten.

Straubing: Wildnis-Feeling in Ostbayerns größtem Tiergarten

Wild statt wildromantisch präsentiert sich auf Wunsch die ostbayerische Gäuboden-Metropole Straubing. Das lebendige Zentrum, in dem eindrucksvolle Kirchenbauten und die durch die Jahrhunderte geprägten Patrizier- und Handelshäuser am Stadtplatz bis heute von der stolzen Historie als Stadt des Handels künden, ist Heimat von Ostbayerns größtem Zoo. Mehr als 170 Tierarten leben dort in einem wunderschönen, weitläufigen rund 18 Hektar großen Parkgelände. Neben einheimischen Wildtieren wie Luchs, Braunbär und Wisent gehören auch exotische Tiere wie Löwen, Pinguine oder Krokodile zu den Bewohnern.

Die aktuellsten Neuzugänge im Tiergarten Straubing begeistern Besucher mit ihrer schwarzen Punkfrisur und dem langen roten Schnabel: Waldrappe heißen die Vögel, die ursprünglich in Mittel- und Südeuropa sowie Nordafrika heimisch waren. Leider sind sie bereits vor 400 Jahren in ganz Europa ausgerottet worden. Nun gibt es ein Projekt, um die Waldrappe in Süddeutschland wieder anzusiedeln. Mit ein bisschen Glück darf der Tiergarten Straubing mit seinen Nachzuchten dabei helfen! Der Tiergarten ist Mitglied in mehreren internationalen Zuchtprogrammen, um vom Aussterben bedrohte Tierarten zu retten: Dazu zählen zum Beispiel auch die Schwarzweißen Varis, eine madagassische Lemurenart, oder die putzigen Kleinen Pandas, auch Katzenbären genannt, die in den Bambuswäldern Südostasiens beheimatet sind. Auch sie haben in Ostbayerns größtem Zoo seit diesem Jahr eine neue Heimat gefunden. Mehr Informationen: www.straubing.de/tourismus.

Wild statt wildromantisch präsentiert sich auf Wunsch die ostbayerische Gäuboden-Metropole Straubing: Sie ist Heimat von Ostbayerns größtem Zoo.

Deggendorf: Putten vor Panorama-Kulisse

In Deggendorf, dem „Tor zum Bayerischen Wald“, lassen sich besondere Aussichten mit einem besonderen Aktiv-Erlebnis verbinden: Wenige Minuten Fahrtzeit vom Stadtkern Deggendorfs entfernt lädt der höchstgelegenste Golfplatz Südbayerns zum Golferlebnis vor malerischer Kulisse ein: ein abwechslungsreiches Areal, das sich harmonisch in die Natur und die Landschaft des mittleren Bayerischen Waldes fügt.

Der 18-Loch Golfplatz liegt auf einer Höhe von 840 Metern und erlaubt beeindruckende Ausblicke hinein in den Bayerischen Wald sowie weit hinaus in die Donauebene. Weiter unten an der Deggendorfer Donau genießen Besucher eine spannende Paddel-Tour, vorbei an Sandbänken und ruhig gelegenen Stränden. Die Tour garantiert sowohl Familien als auch sportlich ambitionierten Kanuten Spaß und Erholung. Zurück im Stadtzentrum entdecken Besucher den 6.000 Quadratmeter großen Donaupark mit Donau-Uferpromenade und zahlreichen Spiel- und Grünflächen zum Flanieren. Traditionelle und kulinarische Besonderheiten lassen sich in den zahlreichen Gaststätten und Cafés im Stadtgebiet sowie auf den lokalen Märkten erleben – nicht nur nach einer ausgedehnten Golfrunde. Mehr Infos: www.deggendorf.travel

An der Deggendorfer Donau genießen Besucher eine spannende Paddel-Tour, vorbei an Sandbänken und ruhig gelegenen Stränden. Die Tour garantiert sowohl Familien als auch sportlich ambitionierten Kanuten Spaß und Erholung.
An der Deggendorfer Donau genießen Besucher eine spannende Paddel-Tour, vorbei an Sandbänken und ruhig gelegenen Stränden. Die Tour garantiert sowohl Familien als auch sportlich ambitionierten Kanuten Spaß und Erholung.

Bequem mit der Bahn anreisen - auf Wunsch auch mit Rad

Ostbayerns Städte bieten viele Möglichkeiten, den Spaß an der Natur im Herzen der Stadt mit einer nachhaltigen Anreise zu verbinden: Schnelle, preisgünstige und umweltfreundliche Mobilität eröffnen die Verbindungen mit den bayerischen Bahnen. So können beispielsweise mit dem Bayern-Ticket bis zu fünf Personen einen Tag lang quer durch den Freistaat reisen und die Gegend erkunden. Grundpreis für das Bayern-Ticket sind 25 Euro, jeder zusätzliche Mitfahrer zahlt acht Euro. Auch die Mitnahme von Fahrrädern ist für sechs Euro für eine Fahrrad-Tageskarte auf vielen Strecken problemlos möglich. Die Planung ist bequem von zuhause möglich: Das Portal „Bayern-Fahrplan“ stellt als komfortable Online-Fahrplanauskunft umfassende Informationen für den öffentlichen Nahverkehr in Bayern und darüber hinaus bereit.  Infos: www.bayern-fahrplan.de und www.bahnland-bayern.de/bayern-ticket

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