Pferdetherapie für Kinder – der Verein e.motion
Der gemeinnützige Verein e.motion lädt zu einem 10-jährigen Jubiläumsfest am 11. April 2018 ein.
Pferdetherapie und therapeutisches Reiten ist weit mehr als eine Freizeitgestaltung – es spricht den Menschen ganzheitlich an. Diese Therapieform bringt viele positive Wirkungen mit sich: Sie schenkt neue Lebensfreude, hilft die Persönlichkeit zu entwickeln und stärkt das Vertrauen in sich selbst. In der Reittherapie wird die wohltuende und heilende Wirkung der Pferde auf den Menschen genutzt.
In Österreich leistet der gemeinnützige Verein e.motion seit 20 Jahren wertvolle Pionierarbeit: Ob in der alltäglichen Therapiearbeit mir schwer kranken oder traumatisierten Kindern oder auch im wissenschaftlichen Bereich mit dem ersten deutschsprachigen Fachbuch zur pferdegestützten Traumatherapie.
Pferdetherapie – was ist das?
Die Pferdetherapie, auch therapeutisches Reisen genannt, umfasst pädagogische, psychologische, psychotherapeutische sowie rehabilitative und sozial-integrative Maßnahmen, die über das Pferd umgesetzt werden. Nicht nur Kinder und Jugendliche sind Zielgruppe der Reittherapie, auch Erwachsene – egal ob mit körperlichen, seelischen oder sozialen Entwicklungsstörungen oder Behinderungen.
Bei der Pferdetherapie/ Reittherapie geht es nicht um die Reitkunst oder reiterliche Fähigkeiten, sondern um die Entwicklungsförderung.
Das therapeutische Reiten in Österreich umfasst vier Sparten:
- Heilpädagogisches Reiten und Voltigieren
- Hippotherapie
- Integratives Reiten
- Ergotherapie
Für die Pferdetherapie kommen speziell ausgebildete Pferde zum Einsatz, die sich durch einen ruhigen, geduldigen und kontaktfreudigen Charakter auszeichnen. Sie sind sehr sensibel und einfühlsam, nonverbal mit dem Reiter und dem Therapeuten zu kommunizieren.
Der Verein e.motion
Der Verein e.motion, gegründet von Mag. Roswitha Zink, feiert 2018 20 Jahre Pferdetherapie und 10 Jahre Therapiereithalle mit einem großem Jubiläumsfest.
Das Besondere an e.motion: Die Equotherapie. Diese Therapieform beruht auf dem Können der Pferde, nonverbale Körperimpulse zu erkennen und den TherapeutInnen rückzumelden. Zwar ist das Pferd fürsorglich, doch es fordert Mut, weil es geführt werden muss – dieses feine Zusammenspiel zwischen Pferd, TherapeutIn und KlientIn erfolgt nonverbal durch Körperspannung, Gestik und Mimik. Dabei gliedert sich die Equotherapie in vier ineinanderfließende Phasen:
- Begegnungsphase
- Motorische Phase
- Dialogphase
- Sprachliche Phase
19 Therapiepferde und 12 Therapeutinnen halfen in den letzten Jahren 300 Kindern und Jugendlichen ihren Alltag aufgrund einer schweren Krankheit, einer Behinderung, den Folgen von Missbrauch oder Gewalt oder aufgrund eines schwierigen sozialen Umfelds leichter zu ertragen. Wenn das kein Anlass für ein Fest ist!
20 Jahre Pferde im Otto Wagner Spital
Die Jubiläumsfeier am 11. April 2018 um 11 Uhr im Therapiezentrum im Otto Wagner Spital steht unter dem Ehrenschutz von Dr. Alexander Van der Bellen.
Nach dem offiziellen Teil sind Familien, Pferdefreunde und Interessierte herzlich eingeladen, den Verein und die Pferdetherapie kennenzulernen. Beginn: Ab 16 Uhr. Für ein umfangreiches Proramm mit Bastelstationen, Pferdeshow, Buffet uvm. ist gesorgt. Um Anmeldung wird unter info@pferd-emotion.at gebeten.
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