Raus aus dem Tief und zurück zu dir selbst
Viele Frauen vergessen im Hamsterrad der täglichen Notwendigkeiten des Familienmanagements, wie das Entspannen und Genießen überhaupt funktioniert. Coach Corina Schomaker sagt ihnen, wie sie aus dem Tief kommen wieder zu sich selbst finden.
Mütter denken an sich selbst oft zuletzt. Warum ist das so? Viele Frauen sind im Alltag so beschäftigt, dass sie kaum über die Runden kommen. Hier die Kinder, dort der Haushalt mit allen Diskussionen rund um die Aufgabenteilung mit dem Partner – und dann möchte man ja auch beruflich ganz seine „Frau stehen.“ Wo soll hier noch Raum für das eigene „feeling good“ bleiben? Zeit für sich selbst, Zeit zum tiefen Entspannen oder Zeit zum Genießen gibt es für viele Frauen nicht. Irgendwann einmal strampeln sie so im Hamsterrad des Alltags, dass viele Frauen vergessen, wie das Entspannen und Genießen überhaupt funktioniert. Kommt es auch Ihnen oft so vor, Ihr Gehirn würde platzen und Sie wissen nicht mehr weiter? Jetzt kommt die Expertin und Mutter Corina Schomaker ins Spiel. Sie kennt sich mit all diesen Themen bestens aus. Frau Schomaker weiß es genau, wie es sich anfühlt, in solch einer schweren Situation zu sein. Die Expertin und Transformations-Coach ist glücklich verheiratet sowie Mutter von zwei Kindern. Sie hat mehr als 10 Jahre in Führungsposition gearbeitet.
Veränderung war notwendig
Warum arbeitet sie jetzt als Coach? Nach einem harten Schicksalsschlag wollte sie sich trotz der beruflichen Erfolge umorientieren. Durch den Tod ihrer Mutter, die nach langer Krankheit kurz vor der Geburt des Sohnes verstorben ist, spürte Frau Schomaker: „Ich muss umdenken! Ich werde etwas verändern.“ Schließlich hat Corina Schomaker während der Schwangerschaft ihre kranke Mutter sehr eng begleitet. In diesem Gastbeitrag verrät Sie Ihnen, wie auch Sie es schaffen, aus einem Tief herauszukrabbeln.
1. Wenden Sie sich in schweren Zeiten an die Menschen, die Ihnen wirklich guttun
„Einer kommt, einer geht.“- Schlaue Sprüche nach schweren Einschlägen wie dem Tod hört man oft sehr viele. Die meisten Menschen aber brauchen in Krisen ein paar Menschen, die wirklich tiefgehend für sie da sind. Das bedeutet sicher nicht, „schlaue Ratschläge“ per WhatsApp zu verschicken. Meist sind es nahe Familienmitglieder und gute Freunde, die unterstützend für Menschen sind, die am Boden liegen. Wenden auch Sie sich an diese Leute, die Ihnen auch einmal Aufgaben des Alltags abnehmen. Haben Sie dabei kein schlechtes Gewissen. Die meisten Menschen helfen gerne!
2. Glauben Sie an sich selbst und an Ihre Vision
Sehr viele Menschen haben Ziele vor Augen. Vor allem in Krisen ist es wichtig, dass Sie die Situation, die eingetreten ist, erst einmal als solche annehmen. Fragen Sie auch niemals nach dem „Warum“. Wird Sie das wirklich weiterbringen? Jeder Mensch muss im Durchschnitt des Lebens ca. 2 – 5 schwere Krisen durchleben. Sie machen uns stark und bringen uns weiter. Nehmen Sie sich Zeit dafür, die Situation so zu akzeptieren, bevor Sie sich neue Ziele setzen. Kommen Sie dann in die Aktion und arbeiten Sie an sich, um eine Vision zu erreichen. Zeigen Sie, dass Sie Ihr eigener Designer Ihres Lebens sind. Leben Sie genau den Lifestyle, der individuell auf Sie zugeschnitten ist.
3. Lassen Sie los von den Menschen und Dingen, die nur Ihre Energie aus Ihnen ziehen
Es sind immer die gleichen Menschen und Alltags-Angelegenheiten, die uns die Kraft rauben: Hier die lästige Freundin, die sich nur bei Ihnen ausweint, dort der nervige Chef, der auch nie ein Lob für Sie parat hat. Manchmal ist es gut, einen entscheidenden Schritt zur Veränderung zu machen. Hören Sie auf, sich für alles, was um Sie herum passiert, verantwortlich zu fühlen. Sagen Sie auch immer öfter einmal „NEIN!“ Grenzen Sie sich ab von den Dingen, die nur Ihre Energie rauben. Brauchen Sie wirklich Seelen-Vampire um sich herum? Überdenken Sie, ob diese Ihnen wirklich beim Loslassen helfen. Langfristig ist der beste Schritt die vollkommene Veränderung.
4. Sei achtsam mit Dir
Keine Frage: Wenn es uns nicht gutgeht, dann vernachlässigen wir uns häufig selbst. Schnell kommt der Satz „Ach, es ist doch ohnehin schon egal…“ zur Sprache. Bitte nicht! Achten Sie darauf in schweren Zeiten vor allem immens viel an sich zu denken. Sie müssen Ihre Priorität Nr. 1 sein! Gönnen Sie sich ME-time wie ein warmes Entspannungsbad, den Besuch einer Sauna, genügend Schlaf und auch viel an die frische Luft zu gehen. Ihr „feeling good“ darf niemals zu kurz kommen!
5. Lenken Sie Emotionen wie Hass, Wut und Aggressionen in positive Gedanken und Gefühle um
Manchmal platzt uns Frauen schon der Kragen. Wir schlucken alles hinunter, auch wenn wir wütend und hasserfüllt sind. Liegt darin der Schlüssel zum Glück, wenn Sie mit Ihren Gedanken und Gefühlen richtig umgehen? JA! Wir sind verantwortlich dafür, was wir fühlen und was wir denken. Also ist die Lösung, die schlechten Gedanken vollständig in positive umzuwandeln. Das passiert natürlich nicht von heute auf morgen, sondern ist ein Prozess.
Bauen Sie Ihre negativen Emotionen zum Beispiel beim Sport ab. Joggen Sie durch die Natur und schlagen Sie ruhig ab und an in einen Boxsack. Schreien Sie sich Ihre Wut aus der Seele. Das funktioniert auch hervorragend in einem einsamen Wald. So können Sie Ihre Emotionen abbauen. Danach sieht die Welt schon wieder etwas besser aus. Verdrängen war noch nie der richtige Weg, um mit sich selbst ins Reine zu kommen. Sagen Sie sich permanent positive Sätze, die ein Lächeln auf Ihren Mund zaubern.
Glauben Sie an sich
An diesen 5 Tipps der Expertin Corina Schomaker sehen Sie: Es lohnt sich, an sich selbst zu arbeiten. Glauben Sie an sich und an Ihre Erfolge. Mit Hilfe von einem erfahrenen Coach wird es auch Ihnen gelingen, aus einem Tief herauszufinden.
Forum
Diskutieren Sie über diesen Artikel
Insgesamt 0 Beiträge