Roboter „Moxie“ soll Kindesentwicklung fördern
Bei seinem Roboter "Moxie" verspricht US-Hersteller Embodied glaubwürdige Gesichtsausdrücke und Körpersprache, die Kinder intuitiv erkennen können.
Das Start-up Embodied hat mit dem „Moxie“ einen Roboter angekündigt, der Kindern helfen soll, soziale und emotionale Fertigkeiten zu lernen. Er nutzt laut dem Unternehmen Maschinenlern-Technologie, „die ihm erlaubt, natürliche Konversation, Augenkontakt, Mimik und anderes Verhalten zu erkennen, zu verarbeiten und darauf zu reagieren“. Diese Reaktionen sollen auch sehr glaubwürdig ausfallen. Ab Herbst soll die Vorbestellung des Roboters möglich sein.
Emotionaler Roboter
In den vergangenen Jahren haben soziale Roboter für daheim das Publikum nie so recht überzeugt, doch die Neuentwicklung soll bisherige Modelle ausstechen. „Moxie ist eine neue Art Roboter, der in der Lage ist, Emotionen mit emotionaler Sprache, glaubwürdigen Gesichtsausdrücken und Körpersprache zu verstehen und auszudrücken und menschliche Psychologie und Neutrologie nutzt, um tiefere Bindungen herzustellen“, sagt Embodied-Gründer und CEO Paolo Pirjanian, vormals CTO beim Roomba-Hersteller iRobot.
Eine SocialX genannte Plattform verspricht Kindern, dass sie natürlich über Mimik, Körpersprache und Konversation mit Moxie interagieren können. Als quasi mit Leben erfüllter Gefährte soll der Roboter also positiv zur Kindesentwicklung beitragen. „Jede Woche gibt es ein anderes Thema wie Freundlichkeit, Freundschaft, Empathie oder Respekt und Kinder bekommen die Aufgabe, Moxie bei Missionen zu helfen, die menschliche Erfahrungen, Ideen und Lebenskompetenzen erforschen“, so der Hersteller. Von Zeichnen über Atemübungen und Meditation bis hin zu Lesen und dem „Erforschen von Wegen, nett zu anderen zu sein“ reichen die Aktivitäten.
Experten-Unterstützung
Um Moxie Leben einzuhauchen, hat Embodied unter anderem mit Experten von Disney, dem Massachusetts Institute of Technology, Pixar und The Jim Henson Co. zusammengearbeitet. Zumindest in einem Promo-Video scheinen beachtliche Ergebnisse den Aufwand zu rechtfertigen. Ob Moxie freilich wirklich hält, was Embodied verspricht, wird sich erst mit dem Marktstart weisen – und wann dieser wirklich erfolgt, scheint noch nicht ganz klar.
Bereits jetzt können sich Interessenten zwar für 50 Dollar Zugang zu einer Vorbestellphase im Herbst sichern, doch dann soll es nur begrenzte Stückzahlen geben und eine Vorreservierung garantiert keine Vorbestellung. Wer zum Zug kommt, wird jedenfalls rund 1.500 Dollar für den Moxie berappen müssen. Nach dem ersten Jahr kommen dann 60 Dollar pro Monat für ein Abo hinzu, das unter anderem Updates, Eltern-App und monatliche Moxie-Missions-Packs beinhaltet.
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