Slime-Test: Warnung vor Spielschleim durch Stiftung Warentest
Die deutsche Stiftung Warentest warnt vor gesundheitsschädlichem Spielschleim. Eine stichprobenartige Untersuchung mit fünf Schleimprodukten zeigt die Gefahren.
Kinder lieben es mit Slimes zu spielen – aktuell ist er in den Klassen- und Kinderzimmern der Trend! Er ist glitschig, glibbrig und kommt in knalligen Farben daher. Dass der Slime auch gefährlich sein kann zeigt ein aktuelles Ergebnis der Stiftung Warentest.
Das Problem mit der Borsäure
Bor ist für die schleimige Konsistenz notwendig. Gelangt jedoch zu viel Bor in den Körper, kann dies zu Durchfall, Erbrechen und Krämpfen führen. In Tierversuche beeinträchtigte Bor zudem die Fruchtbarkeit und Embryonalentwicklung. Kinder bekommen beim Spielen vor allem über die Haut mit der Borsäure in Kontakt. Aber auch Mundkontakt oder Verschlucken kann nicht ausgeschlossen werden.
Die Grenzen pro Kilogramm sind für flüssiges oder haftendes Spielzeug klar geregelt: Mehr als 300 Milligramm Bor dürfen es nicht sein. Dieser Grenzwert wird von allen fünf getesteten Produkten laut der Stiftung Warentest deutlich überschritten, teilweise sogar um das Dreifache.
Rezept zum Selbermachen
Der beliebte Slime kann auch mit wenigen Zutaten selbst hergestellt werden, wie die Stiftung Warentest empfiehlt:
Dafür einfach 180 Gramm Marshmallows für 30 Sekunden abgedeckt in der Mikrowelle erhitzen, bis sie flüssig sind. Anschließend so viel Mehl wie nötig einarbeiten, damit die Masse zäh wird. Nun kann der Knetschleim noch mit Lebensmittelfarbe verschönert werden.
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