So feiert man klimaschonend Weihnachten
Hier kommen drei Tipps, mit denen das klimafreundliche Weihnachtsfest gelingt – und dabei herrlich stimmungsvoll wird!
Geschenke nachhaltig verpacken
Die umweltfreundlichste Verpackung ist die, die man gar nicht braucht. Geschenke kann man auch unverpackt überreichen, why not? Für viele Menschen kommt das aber nicht in Frage. Zu schön ist es, den Kindern, der Partnerin oder dem besten Freund dabei zuzuschauen, wie sie ihre Packerl öffnen. Wenn schon verpacken, dann nachhaltig. Zum Beispiel mit Zeitungspapier oder mit (kreativ verziertem) Packpapier. Wiederzuverwendende Geschenkesackerl oder -boxen sind auch eine nachhaltige Möglichkeit. Wer auf herkömmliches Geschenkpapier nicht verzichten will, kauft am besten solches aus reinem Papier. Beschichtetes Geschenkpapier hat oft einen Kunststoffanteil und darf nicht im Altpapier entsorgt werden.
Energieverbrauch senken
Weihnachtsbeleuchtung ist stimmungsvoll, verbraucht aber auch viel Strom. Mit dem Einsatz von LED-Leuchten sinkt der Stromverbrauch immerhin um 80-90 Prozent. Um noch mehr Strom zu sparen, kann man die Dauer der Beleuchtung mittels Zeitschaltuhr begrenzen. Und sich fragen, ob weniger nicht doch mehr ist. Vielleicht doch nur ein paar lichtreiche Akzente beim Haus setzen als die ganze Bude hell beleuchten. Oder in Innenraum auf Kerzen umsteigen. Stimmungsvoll ist das nämlich auch.
Essen genießen, nicht verschwenden
Zu Weihnachten will man es sich kulinarisch so richtig gut gehen lassen. So soll es sein! Das Weihnachtsessen darf genossen, aber nicht verschwendet werden. Denn Lebensmittel sind kostbar und verursachen in ihrer Herstellung CO2. Was also tun, damit man nach den Feiertagen nicht reihenweise Verdorbenes entsorgen muss? Alles beginnt mit guter Planung, bei der man sich fragt: Wer kommt zum Essen? Wie viele Mahlzeiten sind zuzubereiten? An welchen Tagen sind wir nicht zu Hause und zum Essen bei anderen eingeladen? Welche verderblichen Lebensmittel sind auf jeden Fall aufzubrauchen? Was kann als Reserve– wenn der Hunger der Gäste doch größer ist – eingekauft und eventuell eingefroren werden? Das Menü im Hinterkopf schreibt man eine Einkaufsliste, an die man sich – wichtig! – beim Einkaufen auch wirklich hält. Wahrscheinlich werden trotz Planung Reste bleiben. Aber auch das kann man bereits im Vorfeld miteinbeziehen, zum Beispiel so: An zwei Tagen wird gekocht, am dritten Tag gibt’s die Reste. Noch ein Tipp: Im vollen Kühlschrank immer wieder umschlichten, um nichts in der hintersten Reihe zu vergessen. Ob Karpfen, Auflauf oder Gans: Ein klimafreundliches Menü ist regional, saisonal und nach Möglichkeit bio. Den Fleischanteil gering zu halten oder ganz aufs Fleisch zu verzichten, ist– das wissen wir – gut für die Umwelt. Aber: Weihnachten ohne Braten? Klar geht das! Festliche Rezepte – ausgefallen oder klassisch – gibt es auch fleischlos.
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