Sport in der Schwangerschaft
Während Frauen in der Schwangerschaft oft großen Wert auf ihre Ernährung und wichtige Nährstoffe legen, wird Sport gerne hinten angestellt. Dass Sport in der Schwangerschaft aber nicht nur möglich, sondern sogar empfehlenswert und förderlich für Mutter und Kind ist, unterschätzen viele werdende Mütter
Sport während der Schwangerschaft birgt für viele das Bild einer Risikobehaftung, doch im Gespräch mit Experte Alexander Srokovskyi wird schnell klar, dass es sich hierbei um eine Chance handelt – eine Gelegenheit, die Gesundheit und das Wohlbefinden von Mutter und Kind maßgeblich zu verbessern. „Durch die sorgfältige Auswahl von Aktivitäten, die speziell auf die Bedürfnisse schwangerer Frauen zugeschnitten sind, lässt sich nicht nur die physische Kondition erhalten, sondern auch typische Schwangerschaftsbeschwerden effektiv lindern.“ In diesem Artikel verrät er, worauf es beim Sport in der Schwangerschaft ankommt.
Die Auswahl der richtigen Aktivitäten
Bei der Auswahl der Sportarten ist es entscheidend, jene zu wählen, die den Körper nicht überbeanspruchen. Srokovskyi empfiehlt insbesondere Schwimmen, sanftes Pilates sowie leichte Spaziergänge. Diese Aktivitäten sind nicht nur sicher, sondern auch effektiv darin, die Muskulatur zu stärken, die Durchblutung zu fördern und die Flexibilität zu verbessern. Gleichzeitig wird das Risiko von Verletzungen minimiert, während das Wohlbefinden gesteigert wird.
Auf die Signale des Körpers hören
Ein zentrales Element in Srokovskyis Philosophie ist außerdem die Achtsamkeit gegenüber dem eigenen Körper. Es ist von größter Bedeutung, auf die Signale des Körpers zu hören. Jedes Unbehagen und jeder Schmerz sollten ernst genommen werden. Diese Achtsamkeit hilft dabei, die eigenen Grenzen zu erkennen und zu respektieren, was für eine sichere Ausübung der gewählten Sportarten essentiell ist.
Vorteile für Mutter und Kind
Die positiven Auswirkungen von Sport in der Schwangerschaft erstrecken sich weit über die physische Gesundheit hinaus. Regelmäßige, moderate Bewegung kann helfen, schwangerschaftsbedingte Rückenschmerzen, Schlafprobleme und Stimmungsschwankungen zu reduzieren. Zudem deuten Studien darauf hin, dass sportliche Aktivität während der Schwangerschaft die Dauer der Geburt verkürzen und den Genesungsprozess nach der Entbindung beschleunigen kann.
Indem Schwangere sportliche Aktivitäten in ihren Alltag integrieren, nutzen sie eine wertvolle Ressource zur Förderung ihrer Gesundheit und des Wohlbefindens. Es ist eine Investition in ihre eigene Zukunft und die des Kindes. Die Botschaft von Srokovskyi ist klar: Sport in der Schwangerschaft ist eine Chance, die es zu ergreifen gilt, wobei die sorgfältige Auswahl der Aktivitäten und die Achtsamkeit auf die eigenen körperlichen Signale unerlässlich sind.
Über Alexander Srokovskyi:
Alexander Srokovskyi ist Inhaber mehrerer Praxen in Baden-Baden, Referent an Physiotherapie-Schulen, internationaler Coach für Osteopathie in Verbindung mit Neuroathletik und Entwickler einer weltweit eingesetzten KI im Bereich Gesundheitsvorsorge. Als gefragter Experte schreibt er für den Droemer Knaur Verlag sowie für zahlreiche internationale Zeitschriften und Fachmagazine. Zudem hält er Vorträge auf Ärztekongressen, für Politiker und medizinische Einrichtungen über evidenzbasierte Gesundheitsvorsorge und den richtigen Umgang mit Schmerzen.
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