Dogo Argentino

Größe:

Groß

Gewicht:

von 36 bis 45

zusätzliche Informationen zum Körperbau:

Schulterhöhe: 62 bis 68 cm (Rüde), 60 bis 65 cm (Hündin)

Pflegebedarf:

Gering

Farbe:

Weiß

Land Haltung/Eignung:

Ja

Fell/Federn/Schuppenkleid:

kurz, glatt

Kinderfreundlich:

Nein

Stadt Haltung/Eignung:

Nein

Details zu dieser Rasse

Dem Dogo Argentino ist zwar der Sprung vom Großwildjäger zum Begleithund geglückt, aber er ist nicht Jedermann’s Liebling. Er ist stark, unerschrocken und selbstsicher. Damit seine positiven Eigenschaften zur Geltung kommen können, gehört dieses Kraftpaket unbedingt in erfahrene Hände.

Charakter & Besonderheiten

Der Dogo Argentino ist ein erste Linie ein Jagdhund. Sein Mut, seine Tapferkeit und seine Ausdauer machen ihn zu einem zuverlässigen und, wenn nötig, unerbittlichen Jäger. Nur wenn den Besitzern klar ist, dass sie eine spezielle Rasse erwerben, eignet er sich ebenfalls für ein Zusammenleben als Familienhund. In Wien z.B. steht der Dogo Argentino auf der umstrittenen Rasseliste, was bedeutet, dass er als „gefährlicher Hund“ eingestuft ist. Und man muss davon ausgehen, dass andere Menschen ihm mit Vorbehalten begegnen. Durch seine dominante Veranlagung zeigt er sich speziell anderen Hunden gegenüber oft kampfbereit. Andererseits ist er ein offener, fröhlicher Hund, menschenbezogen und treu. Seine Menschen würde er zur Not mit aller Kraft verteidigen.

Haltung & Pflege

Der Dogo ist sicherlich nicht der einfachste Hund. Er braucht wohlmeinende Autorität und genügend angemessene Beschäftigung. Er gehört nicht in die Stadtwohnung. Ein geeignetes Zuhause findet er dort, wo er seine Sportlichkeit und seinen Bewegungsdrang ausleben kann. Aufgrund seines Jagdinstinkts und seines Kampfgeistes anderen Geschlechtsgenossen gegenüber, sollte man ihn aber stets an der Leine führen. Im Sinne einer frühen Sozialisation ist die Hundeschule bei ihm schon als Welpe ein Muss. Unterforderte Tiere neigen zu Verhaltensauffälligkeiten und bei einem Muskelpaket wie dem Dogo wäre dies eine besonders ungünstige Entwicklung, die für ihn leider oft im Tierheim endet. Gut erzogen und vielleicht sogar z.B. in der Fährtenarbeit ausgebildet, ist er ein anpassungsfähiger, freundlicher Partner des Menschen. Sein kurzes Fell ist denkbar pflegeleicht. Gelegentliches „Streicheln“ mit dem Hundehandschuh genügt.

Ursprung & Geschichte

Wie der Name schon nahelegt, stammt der Dogo Argentino aus Argentinien. Der Arzt Antonio Nores Martinez legte 1928 den Grundstein für diese verhältnismäßig junge Rasse. Sein Ziel war es, einen unerbittlichen Jäger für Großwild zu schaffen. Dafür kreuzte er Mastin, Bulldog, Bullterrier, Pointer und weiteren Hunderassen miteinander. Die Argentinier wussten den Dogo bald wegen seines extrem guten Geruchssinns und seines Mutes zu schätzen: sogar mit Wildschweinen und Pumas nahm er es auf. Das weiße Fell war übrigens eine Forderung der Jäger, damit sie den Hund besser erkennen können und nicht irrtümlich auf ihn schießen. Im Rahmen der Weiterentwicklung der Rasse wurden Eigenschaften wie Familientauglichkeit und Gesellschaftsfähigkeit immer wichtiger. 1964 wurde die Rasse in Argentinien anerkannt. Den Weg nach Deutschland fand der Dogo Argentino 1968 und wurde 1973 als erste und einzige offizielle argentinische Hunderasse anerkannt.

Krankheitsanfälligkeit

Hunde mit weißem Fell haben gewisse gesundheitliche Risiken. Es können Hauterkrankungen auftreten, vor allem aber kann es zu Taubheit oder zu Seestörungen kommen.

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