Greyhound

Größe:

Groß

Gewicht:

von 23 bis 35

zusätzliche Informationen zum Körperbau:

Schulterhöhe: 71 bis 78 cm (Rüde), 68 bis 71 cm (Hündin)

Pflegebedarf:

Gering

Farbe:

Schwarz, weiß, rot, blau, rehbraun, gelbbraun, gestromt, auch mit weißen Abzeichen.

Land Haltung/Eignung:

Ja

Fell/Federn/Schuppenkleid:

kurz

Kinderfreundlich:

Ja

Stadt Haltung/Eignung:

Ja

Details zu dieser Rasse

Der Greyhound ist für viele Menschen der Inbegriff des Windhundes: stromlinienförmiger Körper, kurzes, glattes Fell, stolze Haltung, aristokratisches Flair. Hat er genug Möglichkeiten zu rennen, dann ist er ein ruhiger und verschmuster Hund, der sich hervorragend als Familienhund eignet.

Charakter & Besonderheiten

Greyhounds sind gelassene, selbstsichere Hunde, gelehrig, anschmiegsam und gutmütig. Manchmal sind sie sogar ausgesprochen gemütliche Couchpotatos. Kurzum: Angenehme Hausgenossen, auch in Bezug auf Kinder. Im Zweifelsfall zurückziehen – das ist ihre Devise, sollten die Spiele zu wild werden. Draußen im Freien zeigen sie dann natürlich, was ebenfalls in ihnen steckt: Der Greyhound geht nach vorne, und zwar mit bis zu 80 km/Stunde. Der Hetz- und Jagdtrieb kann dabei so stark sein, dass ein Freilauf kaum möglich ist. Hier muss man kreativ sein, vielleicht die Mitgliedschaft bei einem Rennverein überlegen. „Greys“ vertragen keine „harte Hand“, auf Gewalt reagieren sie mit Rückzug, aber sie sprechen gut auf konsequent angewandte, sanfte Methoden an.

Haltung & Pflege

Ein Greyhound ist anspruchslos in Haltung und Pflege und braucht trotz seiner Größe nicht übermäßig viel Platz. Er kann auch gut ein paar Stunden allein sein, ohne zu bellen. Er bellt generell wenig, da er keinen Wach- oder Schutztrieb hat. Was er braucht, ist vor allem eins: rennen können. Aber dabei ist er ein „Sprinter“ und kein „Marathonläufer“. Es müssen also keine stundenlangen, täglichen Gewaltmärsche sein. In der Stadt ist das Rennen natürlich problematisch, und Freilauf in der Natur ist wegen des Jagdinstinkts kaum möglich. Alternativen wären der Auslauf auf einem umzäunten Grundstück, die Begleitung am Fahrrad oder eben ein Rennverein. Greyhounds sind robust, allerdings ziemlich kälteempfindlich. Darauf sollte man im Winter achten. Fremden Menschen oder Hunden gegenüber sind Greyhounds umgänglich oder zurückhaltend. Katzen könnten als Hausgenossen schwierig sein aufgrund des Jagdtriebes. Die Fellpflege stellt keinen Aufwand dar.

Ursprung & Geschichte

Der Name könnte sowohl vom keltischen „Grey“ für „Hund“ stammen, aber auch auf „Gazehound“ für Sichthund oder „Greecehound“ für „Griechischer Hund“ zurückzuführen sein. Das ist ungeklärt. Sicher ist, dass der Greyhound kein Produkt moderner Züchtungen ist. Windhunde lassen sich zurückverfolgen bis in die Antike. Nach England gelangten sie um 370 vor Christus, vermutlich durch die Kelten. Windhunde zu halten und zu züchten war das Vorrecht des Adels. Sie wurden als Jagdhunde für Niederwild – spezialisiert auf kurze, schnelle Strecken -, aber auch als Hof- und Salonhunde verwendet. Später wurden sie in England beim „Coursing“ eingesetzt, einer Hasenhetzjagd mit zwei Greyhounds. In den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts wurden dann die Windhundrennen auf den ovalen Bahnen berühmt, bei denen oft stattliche Summen verwettet wurden. Noch heute assoziiert man Greyhounds damit, obwohl die meisten Tiere längst als Begleit- oder Ausstellungshunde leben.

Krankheitsanfälligkeit

Greyhounds sind allgemein robust, manchmal vertragen sie Barbiturat-Narkosen schlecht. Es besteht auch eine Neigung zu schlechten Zähnen.

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