Pekinese

Größe:

Klein

Gewicht:

von 3 bis 6

zusätzliche Informationen zum Körperbau:

Schulterhöhe: 20 bis 28 cm (Rüde), 15 bis 23 cm (Hündin

Pflegebedarf:

Mittel

Farbe:

Alle Farben, außer Albino und Leberfarbe.

Land Haltung/Eignung:

Ja

Fell/Federn/Schuppenkleid:

länger, dicht

Kinderfreundlich:

Nein

Stadt Haltung/Eignung:

Ja

Details zu dieser Rasse

Seine Vergangenheit als chinesischer Palasthund hat der Pekinese anscheinend noch im Blut, denn entsprechend selbstbewusst ist sein Charakter und auch seine Vorlieben. Weder Lärm noch wilde Spiele sind seine Sache, bei einem alleinstehenden Menschen kann er also sehr glücklich werden.

Charakter & Besonderheiten

Der Pekinese konzentriert seine Zuneigung am liebsten auf eine einzelne Person. Er steht gern im Mittelpunkt und revanchiert sich mit Anhänglichkeit und Treue. Aber er braucht auch häufig seine Ruhe und lässt sich dann nicht gerne stören. Ein perfekter Spielkamerad bzw. ein geeigneter Familienhund ist der kleine wuschelige Bursche also leider nicht. Seiner Bezugsperson gegenüber ist er verschmust und loyal, er ist aber auch wachsam und mutig bis hin zu temperamentvoll und dominant. Anderen Hunden gegenüber kann er recht argwöhnisch sein und auch sein Zuhause teilt er nicht gern mit anderen tierischen Familienmitgliedern. Er ist ein mutiger kleiner Hund, der gar nicht so leicht zu erziehen ist und der eine feste, aber liebevolle Hand braucht.

Haltung & Pflege

Ein Pekinese ist der ideale Stadt- oder Wohnungshund und ein passender Gefährte für nicht so aktive Menschen oder ältere Personen. Er hat generell keinen großen Bewegungsdrang, im Gegenteil: er liebt es, lange und intensiv zu ruhen. Spaziergänge mit ihm können also auch kürzer ausfallen, sollten aber regelmäßig sein. Pekinesen können auch mit einer ordentlichen Portion Eigensinn ausgestattet sein, herumkommandieren lassen sie sich gar nicht gern. Sie brauchen – genau wie jeder große Hund – eine konsequente Erziehung, aber sie sind klug und lernen gut. Ihre Bezugsperson akzeptieren sie fast bedingungslos und sind ihm oder ihr meist das ganze Leben lang treu zugetan. Die Pflege des Pekinesen ist durchaus etwas aufwendig. Das üppige, leicht filzende lange Haar sollte täglich gebürstet und die Augen kontrolliert werden. Oft bleiben auch z.B. Kletten im Fell hängen, die möglichst rasch entfernt werden sollte.

Ursprung & Geschichte

Der Pekinese – eine Kreuzung aus Lhasa-Apso und Pai – stammt aus China und war früher als Palasthund ausschließlich dem Kaiserhaus vorbehalten. Der Legende nach war er im alten China ein halbgöttliches Wesen, das angeblich schon Buddha beschützte, indem es sich bei Gefahr in einen Löwen verwandelte. Normalsterbliche mussten sich vor ihm verbeugen! Benannt ist die Rasse nach dem Sitz des Kaiserpalastes, der „Verbotenen Stadt“ in Peking. Ihre Züchtung geschah äußerst sorgfältig, in der Zeit zwischen 1644 und 1912 belegen zahlreiche Plastiken und Porzellanfiguren die Bedeutung dieses Hundes. Erst im 19. Jahrhundert gelangte der Pekinese als Geschenk an die Queen nach Großbritannien. 1864 wurden dort die ersten Pekinesen ausgestellt und 34 Jahre später in England als Rasse anerkannt. Sie verbreiteten sich rasch innerhalb ganz Europas, wurden aber mitunter auch als Statussymbole bzw. „Accessoires“ mißbraucht, was ihrem Image nicht zuträglich war.

Krankheitsanfälligkeit

Pekinesen leiden häufig an Augenentzündungen und Schnupfen mit Atemnot. Auch Bandscheibenerkrankungen sind bei dieser Hunderasse leider keine Seltenheit.

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