Training mit Tragekind
Worauf man beim Training mit Tragekind im Tragetuch oder in der Trage achten sollte.
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Wichtig vorab: Ist das Baby in der Trage oder im Tragetuch, dann ist die Belastung für den Beckenboden höher die gehalten werden muss. Kann das Baby den Kopf gut halten, ist es ratsam das Baby am Rücken zu tragen. Bei Unsicherheiten bitte an eine Trageberaterin bzw. deine fitmom Trainerin wenden.
Ist das Baby am Rücken, dann ist freie Sicht nach vorne und das Risiko zu stolpern kann verringert werden. Bei vielen Übungen, bei denen man sich nach vorne beugt, muss der Kopf des Babys nicht zusätzlich gehalten werden, da dieser auf deinem Rücken liegt. Die meisten Tragen haben auch eine Kopfstütze für Baby, die verwenden werden kann um den Kopf etwas zu stützen.
Durch das Tragekind ist es oft eine Herausforderung das Gleichgewicht zu halten, da sich der Körperschwerpunkt ändert. Also Vorsicht im Einbeinstand oder auf instabilem Untergrund – bitte anhalten! Bitte nicht Laufen, Springen oder Hüpfen, da zu hohe Stoßbelastungen auf die Wirbelsäule kommen.
Tragen am Rücken ist besser für die Haltung, man ist aufrechter. Durch vieles Tragen, Stillen, oder am Schreibtisch ist man meist nach vorne geneigt, die Schultern fallen nach vorne. Ist die Tragehilfe am Rücken ist das Gewicht gefühlt angenehmer und leichter und die Haltung aufrechter. Auch Verspannungen im Nacken können durch die aufrechte Haltung eher vermieden werden. Wird das Baby von Geburt an getragen, wird die Rückenmuskulatur gleich mit gekräftigt und gewöhnt sich an das wachsende Gewicht.
Egal zu welcher Jahreszeit, am besten zwiebelig anziehen, d.h. mehrere dünnere Schichten übereinander. Kleindung aus Wolle oder Wolle Seide fühlt sich nicht so nass an wie Baumwolle, wenn man schwitz, reguliert die Körpertemperatur und wärmt. Ist das Tragekind unter deiner Jacke, nicht zu warm anziehen, Tragehilfe oder Tragetuch ersetzen eine Kleidungsschicht. (Es gibt auch Tragejacken mit Einsätzen für Tragen am Rücken.)
KNIEBEUGE MIT BEINHEBER & OBERKÖRPERROTATION, ABWECHSELND
– hüftbreiter Stand
– einatmen: tiefgehen, Knie nicht vor die Zehen drücken
– ausatmen: hochgehen, Knie seitlich hochziehen und Oberkörper zum gehobenen Bein drehen
– Seite wechseln
AUSFALLSCHRITT
– Schritt nach vorne, Füße leicht versetzt stellen, Zehen schauen nach vorne, für bessere Stabilität anhalten
– einatmen: tief gehen (vorderes Knie nicht vor die Zehen), Oberkörper bleibt aufrecht
– ausatmen: hochgehen
– Seite wechseln
STÜTZ MIT DIAGONALEM HEBEN, ABWECHSELND
– je höher der Stütz, desto einfacher (!Achtung! bei Rektusdiastase bitte gegen einen Baum stützen und die Übung in aufrechter Position durchführen)
– ausatmen: Arm und Bein abwechselnd diagonal heben
– einatmen: senken
SQUEEZE ABWECHSELND
– hüftbreiter Stand (evtl. für bessere Stabilität anhalten)
– freien Arm nach oben anwinkeln
– ausatmen: Oberkörper zu Seite neigen, 1 Bein seitlich hochziehen > Ellenbogen und Knie zusammenbewegen
– einatmen: abstellen
– Seite wechseln
ÜBER DIE AUTORIN:
Sandra Vinkroin ist Trainingstherapeutin und Sportwissenschaftlerin, fitmom Trainerin bei fitmom austria für Einzel- & Gruppentraining im Bereich prä- & postpartales Training und Trageberaterin bei Die Trageschule®.
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