Unterwegs mit zwei Rädern – Experten-Kommentar
Kommentar von DI Klaus Robatsch, Bereichsleiter Forschung & Wissensmanagement im Kuratorium für Verkehrssicherheit.
„Man sollte sich nicht auf die anderen verlassen“
Kinder erleben den Straßenraum anders als Erwachsene – dessen müssen sich Eltern immer bewusst sein. Sie können Geschwindigkeiten und Annäherung von anderen Fahrzeugen viel schlechter abschätzen und müssen das im Laufe der Zeit erst lernen. Hinzu kommen andere Sichtverhältnisse: Kinder sehen auch als Radfahrer anders, weil sie kleiner sind. Erwachsene sehen zum Beispiel mühelos über eine Hecke und so sofort, wenn ein anderes Fahrzeug kommt – das ist für Kinder oft nicht möglich. Das muss man bedenken, wenn man mit ihnen mit dem Fahrrad im Straßenverkehr unterwegs ist.
DI Klaus Robatsch, Bereichsleiter Forschung & Wissensmanagement, Kuratorium für Verkehrssicherheit
Wenn man mit Kindern eine Straße quert, darf man sich auch nicht darauf verlassen, dass – auch wenn eine Radfahrerüberfahrt markiert ist – ein Fahrzeug immer stehen bleibt. Besser ist es, zu schauen und zu warten, ob das Fahrzeug wirklich anhält. Man sollte sich als Fahrradfahrer nie auf die anderen Verkehrsteilnehmer verlassen, denn man ist letztendlich immer der Schwächere.
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