Verein FREI.Spiel: Ehrenamtliche engagieren sich für Schüler
Freiwillige unterstützen Schülerinnen und Schüler beim Lernen und ergänzen so die Angebote der Stadt.
Menschen aus Sozialberufen, Wirtschaftsexperten sowie Pensionistinnen und Pensionisten: Die ehrenamtlichen Helfer kommen aus allen möglichen Berufsgruppen. Sie fördern vor allem Kinder mit ungünstigen Startvoraussetzungen.
Jürgen Czernohorszky, Wiener Bildungsstadtrat
Der Verein FREI.Spiel setzt sich für Chancengleichheit sozial benachteiligter Kinder, hauptsächlich mit Migrationshintergrund und aus bildungsfernem Umfeld, ein. Auch sie sollen später einmal beruflich bestehen können. Das Hauptaugenmerk liegt auf Integration und Bildung. Es sollen alle Kinder die gleichen Chancen für die Zukunft haben – unabhängig von ihrer Herkunft, ihrer Religion und ihrem sozialen Hintergrund.
Den Kindern wird Zeit und Aufmerksamkeit geschenkt – die Freiwilligen lernen, lesen und spielen mit den Kids. Diese werden in ihrem Selbstvertrauen gestärkt.
Seit dem Schuljahr 2018/19 unterstützen die sogenannten FREI.SpielerInnen nun auch Schulklassen und helfen in Zusammenarbeit mit den Lehrerinnen und Lehrern wöchentlich Schülerinnen und Schülern mit Lern- und Verständnisschwierigkeiten.
Gemeinsam mit der Stadt Wien und den Kinderfreunden vermittelt der Verein FREI.Spiel Freiwillige an ausgewählte Hort-Standorte und Volksschulen. Der Verein betreut aktuell etwa 800 Kinder an 39 Standorten. Unterstützt werden die Kinder vor allem in Deutsch, Rechnen und Lesen.
Die Ehrenamtlichen des Vereins FREI.Spiel haben die Möglichkeit an Workshops teilzunehmen. Sie bekommen außerdem Supervision und haben bei Gruppentreffen die Gelegenheit zur Vernetzung. Es besteht übrigens nach wie vor Bedarf an Freiwilligen.
Dorith Salvarani-Drill, Mitbegründerin des Vereins FREI.Spiel
Der Verein FREI.Spiel wird finanziell von der Stadt Wien unterstützt – vor kurzem wurde im Bildungsausschuss eine Förderung von € 10.000,- beschlossen.
„Der Verein FREI.Spiel zeigt im Kleinen, wie das Zusammenleben in Wien gut funktioniert. In unserer Stadt wird Solidarität gelebt“, so Ursula Berner, Familiensprecherin der Grünen Wien, „beim miteinander lernen entstehen ganz nebenbei tiefe Beziehungen und jeder und jede lernt vom anderen.“
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