Freizeit

Wandern, entspannen und entdecken: Wir waren in Südtirol

Vier Tage lang erkundeten wir die Region Gitschberg Jochtal und erlebten ein abwechslungsreiches Südtirol.

Die Herzen schlagen höher, die Augen strahlen – und die Beine werden ungeduldig. Gerade sind wir bei unserer Unterkunft, dem 4* Alpin Hotel Masl in Vals in Südtirol, angekommen und das Erste, das die Kids sehen, ist eine Wiese vor dem Hotel, auf der jede Menge Kinderfahrzeuge stehen. Also, raus aus dem Auto und rauf auf Bobbycar und Co.

Rauf auf den Berg

Nach knapp sechs Stunden Autofahrt mit einem Zwischenstopp bei der Europabrücke in Tirol steht nun Bewegung auf dem Plan.

Nach dem Austoben beziehen wir unser geräumiges, zweistöckiges Familienzimmer. „Maaamaaa, wir haben einen eigenen Fernseher!!“, tönt es da bald aufgeregt von oben aus dem Zimmer, das für die Kids bestimmt ist. Also, ja – wirklich alle sind von dem Zimmer begeistert.

Nachdem es derweil noch sonnig und warm ist – die Wettervorhersage prophezeit für die kommenden vier Tage viel Regen – wollen wir das Wetter noch nutzen und gleich auf den Berg hinauf.

Rucksäcke gepackt und los geht’s. Mit der Almencard Plus, die im Zimmerpaket inkludiert ist, fahren wir kostenlos mit der Bergbahn auf die Bergstation Jochtal. Beim Blick auf die dicht bewaldeten Berge, die Weiden und Wiesen entspannen wir uns schließlich alle: Jetzt ist Urlaub angesagt.

Am Berg oben erwartet die Kids ein toller Erlebnisspielplatz. Sie klettern, laufen, rutschen und pritscheln mit Wasser. Auch als es leicht zu regnen beginnt, trübt das die Spielfreude nicht und es wird noch munter weitergemacht. Beim anschließenden Kakao erzählt uns der Kellner, dass am kommenden Tag auf 2.000 Meter Seehöhe Schneefall möglich ist…brrrr…

Zurück im Hotel wechseln wir Regenjacken gegen Badekleidung und tauchen ins warme Poolwasser ein. Das Highlight für unseren Nachwuchs: das separate Kinderschwimmbad mit Rutsche und Kletterbereich. Nach einem actionreichen ersten Tag schlafen wir alle noch vor 21.00 Uhr ein…

Von Elfen und Ziegen

Fit und munter starten wir am nächsten Tag los: Wir möchten den Elfenweg in Obervintl gehen. Der etwa 3 Kilometer lange Weg führt durch den Wald. Elf Stationen sorgen unterwegs für Abwechslung. Dabei können z.B. Hirsche beobachtet und Fährten gelesen werden. Beim Obervintler Wasserfall machen wir Rast und genießen das Rauschen. Definitiv ein Platzerl zum Verweilen…

Besonders magisch: Ein Stück weiter, im Wald, sehen wir kleine Feenhäuser aus Stöcken und Moos, die Wanderer dort für die Elfen gebaut haben. Da auch wir etwas für die zauberhaften Wesen übrig haben, machen wir gleich mit und bauen ebenfalls ein kleines Häuschen. Die Wanderung am Elfenweg schafft übrigens auch unser 3-jähriger – erst am Schluss ist er schon sehr müde und der Papa trägt ihn den Rest der Strecke.

Anschließend geht es weiter zur Hofkäserei Unteregger in Vals. Dort wird Ziegenkäse produziert und aus der Molke wird Kosmetik gemacht. Der Bauer Richard Zingerle führt uns über den Hof und erzählt uns allerhand Interessantes über seine Ziegen. Die Kids freuen sich: Sie dürfen die Ziegen streicheln und füttern. Anschließend verkosten wir den leckeren Käse und testen Body Lotion, Handcreme und Co..

Wie bei Heidi...

Tags darauf regnet es schon von der Früh weg leicht. Unser Ausflugsziel heute: die Fane Alm, ein ursprüngliches Almdorf. Wir nutzen den Shuttlebus um bis zum Parkplatz „Berg am Boden“ zu kommen. Von dort aus sind es nur ein paar Gehminuten bis ins Almdorf. Der erste Blick darauf ist atemberaubend: malerisch in einem Talkessel gelegen, umgeben von Wiesen und Weiden – wie bei Heidi…nur, dass hier Kühe grasen und keine Ziegen.

Tipp für Familien mit Kindern im Schulalter: Die Fane Alm ist auch über den Milchsteig, eine mittelschwierige Erlebniswanderstrecke, auf der Klein und Groß alles über die Milch erfahren, zu erreichen.

Dort oben gibt es übrigens einige Hütten, in die man einkehren, essen und trinken kann. Wir stärken uns in der Gattererhütte mit einer Riesenportion Kaiserschmarren. Da drin ist es dann so schön mollig warm und gemütlich, dass die Kids sich glatt zu einem Schläfchen auf die Bank niederlegen. 😉

Eine kleine Zeitreise

Am letzten Tag unseres Urlaubs schüttet es leider wie aus Eimern. Da wir uns aber trotzdem noch ein bisschen Südtirol anschauen wollen, entschließen wir uns dazu vor unserer Heimreise Schloss Rodenegg noch einen Besuch abzustatten. Die Festung aus dem 12. Jahrhundert kann nur mit einer Führung besichtigt werden. Meine anfängliche Sorge eine einstündige Führung könnte für unsere Kids zu lang werden, stellt sich schnell als unbegründet heraus, denn die beiden Guides gestalten den Rundgang kurzweilig und erzählen viele Anekdoten und Wissenswertes über die Burg und aus alten Zeiten.

Unser Fazit: Die Region Gitschberg-Jochtal hat einiges zu bieten. Wandern, Wellness, Abenteuer – da ist für alle das Passende dabei. Und hätte es nicht so viel geregnet, wären wir bestimmt auch noch auf den Gitschberg hinauf gefahren. Aber vielleicht das nächste Mal. Denn eines ist fix: Wir kommen wieder.

Übrigens: Bei unserer Heimfahrt hat es dann tatsächlich noch geschneit… 😉

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