Wandern in der Silberregion: Zwischen Genuss und Gipfelrausch
Die Silberregion Karwendel zeigt sich mit 400 Kilometer Wanderwegen zwischen saftigen Almwiesen und schroffen Felswänden für jedes Bergerlebnis „bewandert“: Von traumhaften Panoramawegen bis hin zu familien- und sogar kinderwagentauglichen Wanderrouten ist alles dabei.
In einer der vielfältigsten Wanderregionen im gesamten Alpenraum finden Genusswanderer und Bergfexe ihr individuelles Bergerlebnis, egal, ob sie in den sanften Tuxer Alpen oder im schroffen Karwendelmassiv unterwegs sind. Der 730 km² große Naturpark Karwendel ist mit seinen Urwäldern und Wildflüssen das größte Schutzgebiet Tirols und der „Naturpark des Jahres 2020“. Hier leben 2.000 Tierarten, darunter Gämsen, Steinböcke und eine der bedeutendsten Steinadler-Populationen in den Alpen. Naturentdeckern offenbart der Naturpark zu jeder Jahreszeit seine schönsten Geheimnisse. Im Frühling tauchen die Enzian-Teppiche die Wiesen im Karwendel in tiefes Blau. Purpurrot zeigen sich die Berghänge zur Almrosenblüte im Sommer. Im Herbst bringen Bergahorne und Buchenbäume alle Schattierungen von Gelb und Gold über Kupfer bis Dunkelrot ins Spiel – bis der Winter mit seiner weißen Decke alles überzieht.
Europas ältestes Almdorf auf dem großen Ahornboden
Jeden Mittwoch fährt der Eng-Bus von den Gemeinden der Silberregion Karwendel über den Achensee hinauf zum Naturdenkmal Großer Ahornboden mit über 2.000 Bergahornbäumen und dem Almdorf Eng auf 1.250 Metern. Von dort kann man zur etwas höher gelegenen Binsalm weiterwandern, aber nicht, ohne vorher den Almdorf-Käse verkostet zu haben. Tipp für Familien: Der Spielschatz Eng-Alm – auf 2.200 m2 inklusive Almhütte, Stall und Sennerei – macht das Almleben von früher erlebbar. Trittsichere und konditionsstarke Alpinisten gehen Tirols größtes und ältestes Almdorf jeden Mittwoch hochalpin an. Von der Bärenrast am Eingang des Stallentales führt die Route durch einen Schluchtwald, und über tausend Höhenmeter an ausgedehnten Almlandschaften vorbei ins alpine Hochgebirge und zur Lamsenjochhütte (1.935 m) und wieder hinunter zur Eng Alm. Zurück ins Tal geht es mit dem Wanderbus.
Wandern, bis die Sonne im Karwendel untergeht
Hoch im Kurs liegen bei Genusswanderern die geführten Touren im Rahmen des Sommerprogramms der Silberregion Karwendel. Romantiker sollten sich die Sonnenuntergangstour am Montag mit Alex zum Hecherhaus nicht entgehen lassen. Die gemütliche Wanderung führt von der Talstation der Kellerjochbahn bis zu dem Berggasthof. Dort genießt man den Ausblick ins Inntal und auf die untergehende Sonne, und danach ein köstliches Barbecue. Wer beim Wandern aus sich heraus und dennoch „in sich hinein gehen“ möchte, steuert am besten einen der vielen Kraftplätze der Silberregion Karwendel an. Die tosende Wolfsklamm etwa, von der ein gesicherter Steig mit 354 Stufen und Holzbrücken hinauf zum Kloster St. Georgenberg führt. Das Ursprungskloster der Fiechter Benediktiner ist der älteste Wallfahrtsort Tirols. Eintauchen in reine Bergnatur heißt es auf der Stallenalm, inmitten steil aufragender Felswände und riesiger Schotterfelder des Karwendelgebirges. Tief ins Herz, vorbei an urigen Bergbauernhöfen und zu traumhaften Aussichtspunkten ins Inntal und das Karwendelgebirge geht die Wanderung auf dem Sunnseitenweg in den Tuxer Alpen. Gäste der Silberregion Karwendel erhalten bereits ab der ersten Nacht die SILBERCARD und kommen somit in den Genuss von vielen Vorteilen und Erlebnissen. Klimafreundlich in die Silberregion Karwendel geht es mit der Deutschen Bahn und der Österreichischen Bundesbahnen.
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